Borussia Dortmund

Ex-BVB-Star: Einmaliges gegen die Bayern

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Happy Birthday, Jan Koller! Der ehemalige Sturmbulle des BVB und des 1. FC Nürnberg wird am Donnerstag runde 50 Jahre alt. Dem 2,02 m großen Angriffsspieler gelang im Klassiker FC Bayern München gegen den BVB (2:1) 2002 ein erstaunliches Kunststück.

Als Borussia Dortmund ab dem Sommer 2000 begann, den Transfermarkt mit seinen Börsen-Millionen zu überschwemmen, wurde man an der Strobelallee auch auf Jan Koller aufmerksam.

Der baumlange Stürmer vom RSC Anderlecht hatte sich in Belgien mit 43 Toren aus 65 Liga-Spielen in nur zwei Saisons zum Transfer-Hotspot entwickelt.

10,5 Mio. Euro

  • Dortmund schlug im Sommer 2001 zu und verpflichtete den Tschechen für umgerechnet 10,5 Mio. Euro.
  • Nur Kollers tschechischer Landsmann, Regisseur Tomas „Schnitzel“ Rosicky von Sparta Prag, und der Brasilianer Marcio Amoroso vom AC Parma (25,5 Mio. Euro), ebenfalls 2001 geholt, waren zu diesem Zeitpunkt noch teurere Neuzugänge beim BVB.
  • Investitionen, die sich auszahlen sollten. Amoroso, Koller und Rosicky schossen Borussia Dortmund mit insgesamt 34 Saisontoren zur Deutschen Meisterschaft 2002.
  • Jan Koller traf in beiden „Endspielen“, im Saisonfinale 2002 gegen Werder Bremen (2:1) und im darauf folgenden UEFA-Cup-Finale gegen Feyenoord in Rotterdam (2:3).

Und dann kam der 9. November 2002. Gipfeltreffen im Münchner Olympiastadion – den unangebrachten Begriff „Deutscher Clasico“ gab es damals noch nicht (wir verzichten auch in unseren News-Highlights rund ums Spitzenspiel am Samstag darauf).

Nur mit einem Sieg konnte Dortmund die Bayern von Platz eins verdrängen. Die 1:0-Führung durch Koller reichte der Borussia nicht. Roque Santa Cruz („Ich, Roque“) und Claudio Pizarro drehten für die Münchner die Partie in ein 2:1 um. „Was ist das, Kondenswasser? – Nein, das ist Amoroso!“, kalauerten Stefan Raab und Michael „Bully“ Herbig am premiere-Mikrofon.

Dortmunds nie unumstrittener Torhüter „Mad Jens“ Lehmann sah nach 66 Minuten Gelb-Rot. Da BVB-Trainer Matthias Sammer bereits 3-mal gewechselt hatte, musste ein Feldspieler ins Tor. Es war der 2,02 m große „Dino“ Koller. Ein einmaliger Vorgang in diesem Spitzenduell.

„Torhüter des Tages“

Mehr noch: Vom Kicker-Sportmagazin wurde Koller nach diesem 12. Spieltag sogar in die „Elf des Tages“ berufen – auf der Torhüter-Position. Nicht als Torschütze.

2006 verließ Jan Koller den BVB und ging „Im Sakko nach Monaco“. Doch weder im Fürstentum noch beim Bundesliga-Comeback beim 1. FC Nürnberg (2008) konnte der Sturm-Hüne an die vergangenen Erfolge anknüpfen.

  • Seine Leistung bei Borussia Dortmund – 59 Bundesliga-Tore in 137 Spielen – insgesamt und sein Auftritt als eingesprungener Aushilfs-Keeper bleiben unvergesslich.

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