"Here We Go" von Fabrizio Romano: Der "verlorene Sohn" ist (vorübergehend) zurück am Borsigplatz. Foto: Martin Meissner - Pool/Getty Images
Seit Donnerstag ist es amtlich. Jadon Sancho (23) kehrt auf Leihbasis und bis Saisonende von Manchester United zu Borussia Dortmund zurück. Über den rapiden Marktwertverlust des englischen Außenstürmers hat das Portal Fussballdaten.de bereits berichtet. Doch wie schlugen sich andere Leihspieler beim BVB?
Sancho und die Wechsel zum BVB oder weg aus Dortmund – das war bislang eine nervige Fortsetzungsstory. „Mit gemeinsamen Hängepartien kennen sich die Parteien ohnehin aus“, schrieb das Kicker-Sportmagazin (Montags-Ausgabe), als der Transfer immer noch in der Schwebe hing, „schon der Wechsel aus Dortmund nach Manchester hatte sich in die Länge gezogen. (…) Zu spät übrigens für das Bundesliga-Sonderheft des Kicker, in dem Sancho noch als BVB-Spieler gelistet war.“
Tja, dieses Mal sollte es mit dem traditionellen Sonderheft-Nachtrag im Winter passen.
Für die Transfer-Rekordliste des BVB reicht es bereits. Mit 3 Mio. Euro Leihgebühr zog Sancho mit dem 2001 von Parma Calcio geholten Brasilianer Evanilson als teuerster Leihprofi gleich.
Aber: Anders als Evanilson, der 2002 mit der Borussia Meister wurde, fehlt Sancho die Spielpraxis. Sanchos letztes Pflichtspiel datiert vom 26. August 2023 (3:2 gegen Nottingham Forest). Dann wurde der Offensivspieler wegen eines kritischen Posts gegen die Trainingsweise von United-Coach Erik ten Hag suspendiert.
Unkritisch kann man auch diese Rückhol-Aktion, da ohne Kaufoption, kaum sehen. „Scheitert das Projekt Sancho aber, muss sich der BVB die Frage stellen, ob statt nostalgischer Rückholaktionen nicht wieder kreative Transfer-Lösungen hermüssen“, kommentierte die Kollegin Katharina Küpper bei Ruhr24.de.
2 Millionen Euro zahlte Dortmund im Sommer-Transfer-Endspurt 2018 für die Leihe des Spaniers Francisco „Paco“ Alcacér an den FC Barcelona. Der Mittelstürmer überzeugte direkt – 18 Tore gelangen ihm in 26 Liga-Spielen. Zur Meisterschaft konnte er den BVB zwar am Ende nicht schießen, doch für 21 Mio. Euro holte man ihn fix.
Auf den Punkt lieferte auch der Belgier Michy Batshuayi. Als sich Pierre-Emerick Aubameyang im Januar 2018 zum FC Arsenal gestreikt hatte, sah man in Dortmund in dem Chelsea-Stürmer den idealen Nachfolger. Das stimmte ja auch! 7 Tore in 10 BL-Spielen machten ihn zum absoluten Hotspot. Doch Borussia Dortmund hatte keine Kaufoption – Batshuayi kehrte 2018 nach London zurück, um erneut und an den FC Valencia verliehen zu werden.
Ein Leihspieler des BVB, der in die Rubrik „Nostalgie-Transfers“ zu rechnen ist und der jetzt als Co-Trainer mithelfen soll, die Wende zu schaffen, ist Nuri Sahin. Er kam 2013 zunächst auf Leihbasis von Real Madrid (1 Mio. Euro Gebühr) zurück an die Strobelallee – und lieferte 3 Tore und 3 Vorarbeiten.
Insgesamt kam Sahin bis zu seinem endgültigen BVB-Abschied als Spieler im August 2018 aber nur auf 88 Spiele – bis 2011 waren es 135 Einsätze.
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