Red Bull Salzburg befindet sich momentan in starker Verfassung. Nach dem 2:1-Sieg über Borussia Dortmund in der Europa League sind die Österreicher seit 31 Pflichtspielen und 18 Europacuppartien ungeschlagen. Dafür maßgeblich mitverantwortlich ist der 22-jährige Mittelfeldspieler Diadie Samassekou. Die starken Leistungen des Youngsters bleiben auch größeren Klubs nicht verborgen. Laut „ESPN“ sollen nun mehrere Bundesligisten Interesse an dem Spieler zeigen.
Vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren kam Diadie Samassekou von Real Bamako aus Mali zum FC Liefering nach Österreich. Der FC Liefering dient Red Bull Salzburg als Farm-Team in der zweiten österreichischen Liga. Es ist quasi eine Art zweite Mannschaft, ohne dabei den gleichen Vereinsnamen zu tragen. 2015 ging also der damals 19-jährige Samassekou einen großen Schritt und wagte sich nach Europa. Er war das nächste hoffnungsvolle afrikanische Talent des Red Bull Scoutingsystem. Wie schon von Naby Keïta vor ihm erhoffte man sich in Salzburg auch von ihm viel. Nach einer einjährigen Eingewöhnungsphase beim FC Liefering ging es für Samassekou zur größeren der beiden österreichischen Abteilungen von RB.
Dort schlug der Mittelfeldspieler sofort ein. Nach dem Abgang von Naby Keïta zu RB Leipzig nahm er dessen Rolle als „Staubsauger“ im Zentrum ein und absolvierte 39 Pflichtspiele in seiner ersten Saison bei Salzburg – fast alle davon über die gesamte Distanz. Auch in diesem Jahr ist er wieder fester Bestandteil des Teams und überzeugt auch gegen stärkere Gegner wie den BVB in der Europa League mit seiner großen körperlichen Präsenz und Passsicherheit.
Wie „ESPN“ berichtet, hat Diadie Samassekou im Dezember bereits ein Gespräch mit Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl geführt. Bei den Sachsen könnte der 22-Jährige Naby Keïta ersetzen, der ab Juli für den FC Liverpool spielen wird. Samassekou könnte einen ähnlichen Werdegang wie viele Salzburg-Spieler (u.a. Keïta, Upamecano und Ilsanker) nehmen und aus Österreich zum größeren Schwesterklub in die deutsche Bundesliga wechseln.
Der US-Sender will aber erfahren haben, dass RB Leipzig nicht der einzige Interessent für Malis Fußballer des Jahres 2017 ist. Borussia Dortmund soll den Spieler bereits seit einiger Zeit verfolgen. Samassekou ist sicherlich ein Spielertyp, der dem BVB aktuell fehlt. Er könnte einer der Mentalitätsspieler sein, die Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Sommer holen möchte. Ebenso soll Ligakonkurrent Bayer 04 Leverkusen sogar bereit sein 10 Millionen Euro für das Mittelfeldass zu zahlen. RB Salzburg fordere allerdings mindestens 15 Millionen Euro, so der US-Sender unter Berufung auf eigene Quellen.
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