Was ist los bei Borussia Dortmund? Der am letzten Spieltag gescheiterte Titelkandidat BVB versucht, die Abgänge von Jude Bellingham (Real Madrid) und Raphael Guerreiro (FC Bayern München) zu ersetzen. Beinahe täglich kursieren neue BVB-Transfer-News. Was aber ist mit den Spielern, die Dortmund unbedingt von der Pay Roll bekommen will?
Im Sommer-Interview hat BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl weitere Transfers angekündigt. Aber: Auf der Gehaltsliste der Borussia stehen mindestens 4 Spieler, die unter Trainer Edin Terzic (40) wohl keine Chance mehr haben.
Berechnet man ihren Marktwert auf Grundlage der KI-basierenden Werte von GOOL.ai / Fussballdaten.de, so würde der BVB Spieler im Wert von 57,5 Mio. Euro abgeben.
Stars, die allesamt einen rasanten Marktwert-Absturz hingelegt haben. Seit sie in Dortmund sind, wohlgemerkt.
Bestes Beispiel: Thorgan Hazard. Bei seinem Wechsel zu Borussia Dortmund vom Vereins-Namensvetter aus Mönchengladbach 2019 lag der Mittelfeldspieler aus Belgien noch bei 40,0 Mio. Euro. Nun erreicht Hazard noch einen Marktwert von 9,3 Mio. Euro, war bereits zur PSV Eindhoven ausgeliehen. Dortmund würde ihn für 2 Mio. Euro gehen lassen. Laut SPORT BILD (Ausgabe 25 / 2023) liegt Thorgan Hazard (30) bei einem kolportierten Jahresgehalt von 5 Mio. Euro.
Richtig runter ging es auch für Giovanni Reyna. Der erst 20 Jahre alte US-Nationalspieler rauschte von 64,1 Mio. Euro in der Saison 2020/2021 runter auf 36,1. Allein in der vergangenen Saison verlor der als Perspektivspieler hoch gehandelte Reyna 9 Mio. Euro Marktwert, weil zu verletzungsanfällig. Bei einem Angebot ab 20 Mio. Euro kann Reyna dem Vernehmen nach gehen („Können gehen. Können jetzt gehen“). Borussia Mönchengladbach soll ein Interessent sein.
Thomas Meunier (31), als Routinier für die Außenverteidigung einst aus Paris geholt, gehört mit 9 Mio. Euro kolportiertem Gehalt pro Jahr zu den Top-Verdienern beim BVB. Seit seinem Wechsel zum Revierklub verlor er mehr als 15 Mio. Euro Marktwert. Bleibt er bis zum Vertragsende 2023, geht er ebenso ablösefrei, wie er 2020 gekommen war.
Nicht mit dem BVB-Tross ins Trainingslager nach Bad Ragaz geflogen: Ex-Nationalspieler Nico Schulz (30). Von 1899 Hoffenheim 2019 für wahnsinnig anmutende 25,5 Mio. Euro transferiert, gilt der Außenverteidiger als der Streichkandidat Nummer 1 in Dortmund, sein Marktwert hat sich seit 2019 quasi halbiert, von 12 runter auf 5,7 Mio. Euro.
„Der BVB würde ihn verschenken, um Teile seines Sechs-Mio. Euro-Gehalts zu sparen“, glaubt man bei SPORT BILD. Letztmals auf dem Rasen stand Nico Schulz am 7. Mai 2022, beim sportlich unbedeutenden 3:1 bei Absteiger Greuther Fürth. Das war vor mehr als einem Jahr. Ein Millionen-Missverständnis.
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