Borussia Dortmund und RB Leipzig verfolgen bei Transfers eine sehr ähnliche Strategie. Beide Klubs setzen bei Neuverpflichtungen oft auf junge, talentierte und hungrige Spieler. Diese entwickeln sie zu Stammspielern weiter und verkaufen sie dann – besonders im Falle des BVB – sehr oft gewinnbringend weiter. Nicht selten werden die beiden Vereine mit dem gleichen Spieler in Verbindung gebracht. Das ist nun auch bei Joelson Fernandes passiert.
Anfang April vermeldete die portugiesische Zeitung „Record“, dass RB Leipzig einer der favorisierten Klubs im Rennen um Joelson Fernandes sein soll, aber große Konkurrenz hat. Der 17-Jährige gilt als ein Ausnahmetalent und eine der größten Zukunftshoffnungen des portugiesischen Traditionsklubs Sporting. Die Sachsen sollen Joelson bereits seit einiger Zeit beobachten, nachdem er ihnen in der Nachwuchsliga Liga Revelação aufgefallen ist.
Nur wenige Tage später hieß es dann, dass auch Borussia Dortmund den Youngster beobachtet. Erneut kam die Meldung von der Zeitung „Record“. Nun, erneut einige Tage später, berichtet auch das Portal „TodoFichajes“ davon, dass der BVB Joelson Fernandes ins Visier genommen hat. Die Bosse der Schwarz-Gelben sollen demnach auf der Suche nach einem Nachfolger für den „im Sommer sicher wechselnden“ Jadon Sancho sein. Eine der Optionen soll dabei der junge Portugiese sein.
Die Vertragssituation von Joelson Fernandes könnte das Unterfangen allerdings fast unbezahlbar machen. Das derzeitige Arbeitspapier des 17-Jährigen läuft noch bis 2022 und enthält eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro. Diese ist in Portugal Pflicht. Sie muss nicht zwangsläufig erfüllt werden, um einen Wechsel möglich zu machen. Es gibt jedoch ein nicht gerade kleines Problem.
Laut „Record“ möchte Sporting den Vertrag seines Nachwuchsstars nun jedoch schon bis mindestens 2025 ausweiten. Dem Spieler könnte dies eine saftige Gehaltserhöhung einbringen. Im Gegenzug soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro soll im neuen Arbeitspapier verankert werden. Erste Gespräche soll es schon bald geben. Es scheint nicht so, als ob der Traditionsklub gewillt sei Joelson Fernandes im Sommer ziehen zu lassen, sofern nicht jemand die aktuelle Klausel zahlt. Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die Dortmunder ihren vereinsinternen Rekordtransfer pulverisieren, um einen 17-Jährigen zu verpflichten – besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Situation des Fußballs.
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