Am kommenden Wochenende startet die Bundesliga in die Rückrunde. Borussia Dortmund ist am Samstagnachmittag beim Tabellenzehnten in Augsburg zu Gast. Der BVB steht mit 30 Punkten auf Platz vier der Tabelle, drei Punkte hinter dem FC Bayern. Im Interview mit der „Sport Bild“ sprechen Dortmunds Roman Bürki und Manuel Akanji über Neuzugang Erling Haaland und den Kampf um die Meisterschaft.
Das Trainingslager ist vorbei und das erste Spiel der Rückrunde steht bevor. In Marbella trainierte der BVB neun Tage lang unter der spanischen Sonne. Dortmunds Verteidiger Manuel Akanji erzählt von der Vorbereitung: „Wir wollen alles versuchen, um nach oben zu kommen, dieses Ziel hat noch niemand abgeschrieben. Aber aktuell sind wir nicht in der Position, jeden Tag darüber zu reden. Wir müssen hart arbeiten, um die ersten Spiele allesamt zu gewinnen. Damit beschäftigen wir uns.“
Die Meisterschaft ist in Dortmund noch lange nicht abgeschrieben, wie auch BVB-Torhüter Roman Bürki erklärt: „Wir haben viel Qualität in der Mannschaft, wahrscheinlich sogar mehr als in der vergangenen Saison. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir die Neuzugänge sportlich integriert und uns gefunden haben. Diesen Prozess haben wir abgeschlossen.“ Manuel Akanji fügt hinzu: „Und ich habe lieber im Winter sieben Punkte Rückstand und stehe am Saisonende ganz oben als umgekehrt. Dass so ein Abstand aufzuholen ist, haben wir letztes Jahr gesehen – leider.“
Dortmunds Top-Transfer in diesem Winter war die Verpflichtung von Erling Haaland. Der 19-Jährige kam von Red Bull Salzburg und unterschrieb beim BVB einen Vertrag bis 2024. Manuel Akanji weiß, warum ein Spielertyp wie Haaland den Dortmundern weiterhelfen kann: „Unser Mittelstürmer Paco Alcácer hat in der vergangenen Saison 18 Liga-Tore geschossen, auch Marco Reus und Jadon Sancho haben viele Treffer erzielt. Deshalb war es vielleicht im Sommer die Überzeugung, auch ohne einen großen Spieler im Sturmzentrum erfolgreich zu sein. Die Gegner haben sich irgendwann aber auf unser Kombinationsspiel eingestellt, für Flanken von außen fehlte im Strafraum die Größe. Deshalb sind wir froh, dass Erling da ist. Wir sind nun flexibler.“
Dass der BVB einen starken Kader hat und durchaus Anwärter auf den Meistertitel wäre, ist unumstritten. Und trotzdem ist die Mannschaft von Lucien Favre noch nicht dort angekommen, wo sie stehen will. Manuel Akanji schildert der „Sport Bild“, woran es zurzeit mangelt und was den Dortmundern fehlt: „Konstanz. Das Ende der Hinrunde war leider ein Beispiel dafür. Wir gewinnen vier Spiele in Serie und lassen dann Gegen Leipzig und Hoffenheim völlig unnötig fünf Punkte liegen, obwohl wir beide Partien über weite Strecken dominiert haben. Das darf uns nicht passieren. Wenn wir etwas erreichen wollen, dürfen wir uns das nicht erlauben.“
Vor der Saison setzte sich der BVB die Meisterschaft als klares Ziel. Für Roman Bürki war dies eine zusätzliche Motivation für die Saison: „Aus meiner Sicht ja. Für mich war es das erste Mal, dass mein Verein einen Titel als Ziel ausruft. Mich hat es noch mehr motiviert, es spornt mich noch mehr an.“
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