Ottmar Hitzfeld hat sowohl mit dem FC Bayern München als auch mit Borussia Dortmund Geschichte geschrieben. 1997 führte er zunächst den BVB zum Champions-League-Titel, nur vier Jahre später wiederholte er dieses Kunststück als Bayern-Trainer. Vor dem anstehenden Gipfeltreffen beider Vereine sieht der 71-Jährige nun allerdings die Münchner vorne.
„Für Bayern ist es sicherlich ein Vorteil, in Dortmund zu spielen und nicht zu Hause vor leeren Rängen in der Allianz Arena“, sagte der frühere Mittelstürmer in Interview mit „Focus Online“. Bei noch sieben ausstehenden Partien hat der Titelverteidiger auf seinen ärgsten Verfolger aktuell vier Punkten Vorsprung. Ein BVB-Erfolg würde den Kampf um die Meisterschaft daher endlich mal wieder richtig spannend machen.
Hitzfeld weiß jedoch, dass die jetzt fehlenden Zuschauer gerade eine solche Partie entscheidend beeinflussen können. „Wenn 80 000 Menschen im Stadion sind, hat die Heimmannschaft natürlich mehr Unterstützung, es gibt mehr Stimmung und Druck für den Gegner; auch der Schiedsrichter hat es jetzt einfacher, als vor 80 000 zu pfeifen“, so Hitzfeld, der zwischen 1995 und 2008 insgesamt sieben Meisterschaften gewann – die ersten beiden mit Dortmund, alle weiteren mit Bayern. Da er jedoch bei beiden Klubs „tolle Jahre hatte und beide Städte für mich einen Lebensabschnitt bedeutet haben“ sei er „ziemlich neutral und möchte ein Spitzenspiel sehen.“
Und das Team von Lucien Favre sieht er trotz der fehlenden Zuschauer alles andere als chancenlos. Der Schweizer sei „natürlich ein Taktiker und Fußballentwickler, der sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt“, lobt Hitzfeld den oft gescholtenen Coach der Dortmunder. „Er hat dem BVB ein tolles Gesicht gegeben, und beim Geisterspiel kommt die fußballerische Stärke einer Mannschaft mehr zum Tragen – weil die andere Seite wegfällt, die Emotionen, die Stimmung generell“. Für den ehemaligen Nationaltrainer der Schweiz steht daher fest: „Deshalb wird sich die spielerisch stärkere Mannschaft eher durchsetzen.“
Die Schwarz-Gelben könnten dem Favoriten „durch schnelles Umschaltspiel“ wehtun, „mit Spielern, die in die Tiefe gehen“. Der Titelverteidiger werde wiederum „wie gewohnt mehr Ballbesitz haben“. Ein wirklicher Schwachpunkt sei beim Deutschen Rekordmeister auch trotz der jüngsten Defensiv-Patzer gegen Frankfurt aber nicht auszumachen. „Bayern hat nach wie vor eine hervorragende Abwehr mit Jerome Boateng, der immer noch schnell und motiviert ist“. Grundsätzlich sieht Hitzfeld in den Bayern „die routinierte, erfahrenere Mannschaft“ und erwartet „ein absolutes Spitzenspiel mit sehr viel Substanz.“
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