Borussia Dortmund

BVB-Senkrechtstarter Wolf: „Werden in München alles reinpfeffern“

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Im vergangenen Sommer verpflichtete Borussia Dortmund mit Marius Wolf einen der damaligen Shootingstars von Eintracht Frankfurt. Nur fünf Millionen Euro kostete der Flügelspieler den BVB und doch galt er nach einigen Monaten schon als Fehleinkauf. Nur selten schaffte er es überhaupt in den Spieltagskader der Dortmunder. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Seit Mitte Februar hat Wolf sich auf der Position des Rechtsverteidigers festgespielt und ist nun Stammspieler. In einem Interview mit Christoph Böger vom Coburger Tageblatt hat sich der 23-Jährige unter anderem zu seinem Wechsel zum BVB und seiner neuen Rolle im Verein geäußert. Zudem gab er für das Spiel in München ein Versprechen ab.

Duell mit dem Rekordmeister ist nur richtungsweisend

Eigentlich kam Marius Wolf vor der laufenden Saison zu Borussia Dortmund, um sich dort als Spieler auf den offensiven Außenbahnen durchzusetzen. Eigentlich. Denn weil dort die Konkurrenz übermächtig ist und eine Reihe weiter hinten durch den Ausfall von Lukasz Piszczek der Schuh drückt, kommt der gebürtige Coburger inzwischen als rechter Verteidiger zum Einsatz. Ihm macht das nichts aus. „Mir ist es völlig egal, wo ich spiele. Ich gebe auf jeder Position Vollgas“, erklärt Marius Wolf. Voll des Lobes ist der ehemalige Frankfurter auch für seine neue Wahlheimat Dortmund und den gesamten Pott: „Hier ist es überragend!“

In sieben Tagen trifft Marius Wolf mit dem BVB auf Bayern München. Experten und Fans sehen das Duell der beiden aktuell erfolgreichsten deutschen Vereine als Vorentscheidung im Meisterschaftskampf. Nicht jedoch der 23-Jährige. „Wir werden in München alls reinpfeffern. Das Spiel ist sicher richtungsweisend. Aber entschieden wäre danach noch nichts – in keine Richtung“, glaubt Wolf, der sich nach dem Pokalsieg mit Frankfurt im Mai eine Tätowierung des Potts auf sein rechtes Bein stechen ließ. Für den Fall der Meisterschaft, sagt er lachend, habe er die linke Wade noch frei für ein Tattoo der „Salatschüssel“.

Wechsel nach Dortmund „keine Sekunde bereut“

Es ist möglich, dass Marius Wolf beim Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München wieder auf der Bank platz nehmen muss. Lukasz Piszczek ist nach seiner langwierigen Fußverletzung wieder ins Training eingestiegen und könnte bis zum kommenden Wochenende wieder fit sein. Wolf sieht darin und in seiner generellen Situation in Dortmund kein Problem. „Frankfurt war schon toll, aber hier ist noch einmal alles größer. Ich wusste, dass es schwer wird, aber ich habe bis jetzt keine Sekunde bereut“, widerspricht Wolf den Kritikern, die seinen Wechsel zum BVB als zu großen Schritt bezeichnet haben.

Eine Chance sich erneut auf der neuen Position hinten rechts zu beweisen bekommt der Ex-Hannoveraner wohl schon am heutigen Samstag. Am Nachmittag trifft Borussia Dortmund auf den VfL Wolfsburg und muss vor dem „Klassiker“ am kommenden Wochenende zunächst seine wichtige Pflichtaufgabe lösen.

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