Nach der 1:3-Niederlage beim FC Barcelona am Mittwochabend droht Borussia Dortmund das Aus in der Champions League. Im Wettbewerb zu überwintern wäre vermutlich ein gutes Argument, um den Wunschkandidaten für die Sturmposition im Januar von einem Wechsel zu überzeugen. Sportdirektor Michael Zorc erklärte gegenüber Medien, dass er sich gerne Vorschläge anhören werde. Von den Medien wird derweil neben Mario Mandzukic auch Olivier Giroud erneut ins Spiel gebracht. Der Franzose sollte schon einmal zum BVB wechseln.
Vor der Saison wurde Borussia Dortmund mit allerlei Stürmern in Verbindung gebracht. Von Patrik Schick über Moise Kean bis zu Mario Mandzukic. So ziemlich jeder verfügbare Angreifer stand angeblich auf dem Zettel der Schwarz-Gelben. Letztlich entschieden sich die BVB-Bosse aber gegen die Verpflichtung eines neuen Neuners, auch weil es im letzten Jahr problemlos lief. „Wir dachten, das Wechselspiel zwischen Paco Alcácer und Mario Götze, das in der Vorsaison hervorragend geklappt hat, funktioniert erneut“, sagte Michael Zorc zuletzt. Nach gutem Saisonbeginn plagen Alcácer inzwischen wieder körperliche Leiden, während Götze, wie so viele Borussen, derzeit nicht die beste Form hat.
Beim TV-Sender „Sky“ erklärte Dortmunds Sportdirektor nun, dass er inzwischen für jeden Vorschlag, der einen Mittelstürmer betrifft, „dankbar“ sei. Namen werden seit Monaten einige gehandelt, doch so bald darf man nicht auf eine offizielle Bestätigung hoffen. Bei der Borussia werden Namen und Spekulationen traditionell nicht öffentlich kommentiert. Somit müssen sich die Fans wohl noch etwa bis zu der am 1. Januar 2020 startenden Transferphase gedulden.
Wie der „kicker“ in der Print-Ausgabe vom Donnerstag berichtet, sucht der BVB allerdings nicht (wie von manchen angenommen) nach einer „reinen Dampframme“, sondern nach einem relativ großen Stürmer, der trotz seiner körperlichen Wucht auch technisch mit dem Dortmunder Ensemble mithalten kann. Schließlich solle nicht wegen eines Stürmers das gesamte System umgestellt werden müssen. Laut dem Fachmagazin erfüllt ein alter Bekannter genau dieses Profil: Olivier Giroud.
Der 33-jährige Franzose steht derzeit beim FC Chelsea unter Vertrag und ist wechselwillig. Unter dem neuen Trainer Frank Lampard bekommt Giroud kaum Einsatzminuten. Deswegen, und auch weil sein Arbeitspapier im Sommer 2020 ausläuft, dürfte er vermutlich gegen kleines Geld gehen. Der ehemalige Arsenal-Star war schon einmal Kandidat beim BVB. Im Januar 2018 galt er als möglicher Nachfolger von Pierre-Emerick Aubameyang, den es zum FC Arsenal zog und Olivier Giroud dort aus dem Kader verdrängte. Letztlich kamen die Parteien aber nicht zusammen und der Franzose entschied sich für einen Wechsel zum Stadtrivalen seines alten Klubs. Nun könnte er mit zwei Jahren Verspätung doch in Dortmund landen.
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