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Borussia Dortmund

BVB-Taktgeber Julian Weigl: „Fühle mich wieder deutlich wohler“

Im System vom Peter Bosz fand sich Julian Weigl nicht wirklich zurecht. Unter Vorgänger Thomas Tuchel noch als Dirigent im Mittelfeld von Borussia Dortmund, war er in dieser Saison nur Mitläufer. Eines der größten Talente der Welt wurde zum Sinnbild der Dortmunder Krise. Jetzt sprach der 22-Jährige im Interview mit dem „kicker“ über die vergangenen Monate.

Weigl zieht Vergleiche zu 1860 München

So habe ihn die schwierige Zeit in der Hinrunde an den Abstiegskampf mit dem TSV 1860 München erinnert. „Wenn du in einen negativen Strudel gerätst, führt das oft dazu, dass die Spieler ihre Qualitäten nicht mehr auf dem Platz ausspielen können. Man blockiert. Dieses Gefühl hatte ich bei uns auch“, sagt Weigl.

Einen Grund für die Achterbahnfahrt in der Hinrunde sieht der defensive Mittelfeldspieler vor allem darin, dass die Gegner einen klaren Plan gegen die Spielweise von Peter Bosz entwickelten: „Eine Rolle hat sicher gespielt, dass sich die Gegner irgendwann auf uns eingestellt hatten und wussten, wie sie gegen uns spielen müssen.“

Für die Rückrunde hat sich das Toptalent sportlich jedoch viel vorgenommen: „Vor allem, weil einige sehr wichtige Spieler für uns demnächst zurückkehren werden: Mario Götze, Gonzalo Castro, Lukasz Piszczek, hoffentlich schon bald auch Marco Reus.“

Weigl über Stöger: „Er hat an den richtigen Stellschrauben gedreht“

Für seinen neuen Trainer Peter Stöger findet Weigl lobende Worte: „Er hat an den richtigen Stellschrauben gedreht und dadurch vor allem den Jungs hinten Sicherheit zurückgegeben. Er hat uns klar gesagt, wann wir pressen und wann wir uns zurückfallen lassen sollen. Die letzte Reihe hat nicht den Druck, immer nach vorne zu schieben.“

Vor allem seine eigene Rolle gefällt ihm im neuen System wieder deutlich besser, weil ihm mehr Freiheiten zu Gute kommen und er wieder der Taktgeber aus der Tiefe sein darf: „Genau das ist mein Spiel. Das hat mich in meinen ersten zwei Jahren in Dortmund ausgemacht. Dort sehe ich meine klaren Stärken.“

„Ich fühle mich wieder deutlich wohler auf dem Platz“, resümiert der Nationalspieler abschließend.

 

Dieser Artikel ist ursprünglich in Englisch auf GermanFootballDaily.com erschienen.