BVB-U23-Leistungsträger Duman: Interesse aus der Türkei
Bei Borussia Dortmund ist man es gewohnt, dass ausländische Vereine ein Auge auf die Leistungsträger werfen und sie zu sich locken wollen. Das passierte bisher aber fast ausschließlich in der ersten Mannschaft des BVB. Jetzt gibt es jedoch einen Bericht aus der Türkei, der vermuten lässt, dass der dortige Zweitligist Altinordu FK ernsthaftes Interesse an Taylan Duman hat. Der 22-Jährige ist derzeit eine der Schlüsselfiguren der Dortmunder „Amateure“, machte zuletzt aber negativ von sich zu sprechen.
Interesse schon im letzten Jahr – Transfer ließ sich nicht realisieren
Im Januar 2019 verpflichtete Borussia Dortmund den Mittelfeldspieler Taylan Duman für seine U23-Mannschaft. Der gebürtige Moerser war sofort einer der effektivsten Akteure der „Amateure“ und steuerte seither insgesamt 18 Torbeteiligungen in 32 Pflichtspielen bei. Damit ist der inzwischen 22-Jährige noch besser geworden, als er es bei seinem vorherigen Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf war. Dort wurde er ebenfalls in der Zweitvertretung eingesetzt und kam in 66 Pflichtspielen „nur“ auf 24 Torbeteiligungen.
Die Fortschritte in der Entwicklung des jungen Deutschen mit türkischen Wurzeln sind deutlich erkennbar. Für die Bundesligamannschaft der Borussia reicht es jedoch (zumindest noch) nicht. Deswegen verwundert es nicht, dass Taylan Duman auf dem Transfermarkt externe Interessenten anlockt. Laut der türkischen Tageszeitung „Yeni Asır“ hat der in Izmir ansässige Klub Altinordu FK den zentralen Mittelfeldmann ins Visier genommen. Schon im letzten Jahr wollte der Zweitligist Duman demnach in die Türkei locken. Ein Transfer kam allerdings nicht zustande. Nun könnte sich das ändern. Der Spieler soll Interesse an einem Wechsel in die ursprüngliche Heimat seiner Familie haben. Nach dem Ende der aktuellen Epidemie wollen die Verantwortlichen von Altinordu den Kontakt intensivieren und den Transfer unter Dach und Fach bringen.
Duman verbreitete Verschwörungstheorien
Sportlich wäre ein Abgang von Taylan Duman ein herber Verlust für die U23 des BVB. Auf dem Platz war er bis zur Zwangspause fast völlig unentbehrlich und konnte gefühlt kaum danebengreifen. Mitte April leistete sich der 22-Jährige auf der Social Media-Plattform Instagram dann aber einen bösen Ausrutscher.
Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, teilte er dort ein knapp neun Minuten andauerndes Video, in dem Verschwörungstheorien zum Coronavirus verbreitet wurden. Eine der Thesen soll gewesen sein, dass sich Italien die Zahlen der Infizierten und Toten fälschen würde, um mehr Geld von der EU zu bekommen. Dazu schrieb er, dass die Leute „vielleicht mal einige Dinge“ hinterfragen sollten. Gegenüber der Zeitung wollten sich weder der Spieler noch der Klub zu dem Vorfall äußern, doch darüber begeistert sind die Verantwortlichen der Dortmunder sicherlich nicht gewesen. Ob dieser Vorfall aber gleich zu einer vorzeitigen Trennung führt, bleibt abzuwarten. Das Arbeitspapier zwischen Duman und dem BVB läuft noch bis 2021.