Nach Informationen von „BILD“ und der britischen „The Times“ zeigt Borussia Dortmund Interesse an einer Verpflichtung von Emre Can, der aktuell in Liverpool unter Vertrag steht und im kommenden Sommer ablösefrei zu haben ist. Schon im Winter könnte der BVB jedoch einen wichtigen Baustein für die Zukunft verlieren. Wie die „L’Equipe“ meldet, möchte Paris Saint-Germain dem BVB im Januar ein fast unmoralisches Angebot für Julian Weigl vorlegen.
Laut der englischen Tageszeitung „The Times“ beobachtet der BVB die aktuell stockenden Vertragsverhandlungen von Emre Can mit Liverpool genau. Demnach sucht der sechsfache deutsche Meister einen „holding midfielder“, also einen defensiven Mittelfeldspieler, für die nächste Saison. Can hat mehrfach betont, dass dies seine bevorzugte Position sei. Die Dortmunder wollen dem Nationalspieler die Möglichkeit bieten nach Deutschland zurückzukehren.
Eine Einigung mit Liverpool scheint derzeit quasi unmöglich, da der gebürtige Frankfurter Can eine Ausstiegsklausel für den Fall einer Vertragsverlängerung fordert, die Liverpool ihm nicht gewähren will. Im Januar hat der Verein auch bei den Verhandlungen mit Philippe Coutinho eine solche Klausel verweigert.
Nach Informationen der „BILD“ scheint Emre Can einer Rückkehr in die Bundesliga nicht abgeneigt. Öffentlich macht er dies allerdings nicht. „Meine ganze Konzentration ist dem Saisonziel in Liverpool gewidmet. Um den Rest kümmert sich mein Berater Reza Fazeli“, zitiert das Blatt den Mittelfeldspieler.
Eben dieser Reza Fazeli vertritt mit Mahmoud Dahoud und Nuri Sahin bereits zwei Mittelfeldspieler, die aktuell in Dortmund unter Vertrag stehen. Auch BVB-Coach Peter Bosz ist einer seiner Klienten.
Nach überstandenem Knöchelbruch ist der 22-jährige Julian Weigl noch nicht wieder in der grandiosen Verfassung, in der er sich unter Thomas Tuchel zumeist auf dem Platz zeigte. Dem europaweiten Interesse an ihm schadet das allerdings nicht. Nach Angaben der „L’Equipe“ ist der französische Hauptstadtklub bereit bis zu 75 Millionen Euro für Weigl zu zahlen.
Aktuell ist PSG auf der Position im zentralen Mittelfeld dünn besetzt und sucht nach Verstärkung. Allerdings müssten zuerst einige Spieler verkauft werden, um genug Geld für den Transfer Weigls frei zu machen und die Financial Fairplay Regeln nicht zu verletzen. Schon Kylian Mbappé wurde im Sommer nur von AS Monaco ausgeliehen, da nach der 222 Millionen Euro Ablöse von Neymar kein Geld mehr ausgegeben werden konnte.
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