Marco Reus in seinem letzten Fall – ob der Dortmunder am 1. Juni 2024 die größte nachträgliche Geburtstagsparty seines Lebens haben wird, werden 90 oder 120 Minuten in Wembley zeigen.
Was wir aber schon heute wissen: Mit Reus geht ein BVB-Idol. Der gebürtige Dortmunder ist der erfolgreichste Torschütze der Borussia im Profifußball.
Klar, dass er auch in den Europapokal-Wettbewerben der Rekordhalter des BVB ist: 33-mal traf er international, dabei 24-mal in der Champions League. Ein 25. Tor wäre vielleicht das wichtigste.
Nur 2 deutsche Spieler kamen in der 1992 novellierten „Königsklasse“ auf mehr Treffer: Thomas Müller (FC Bayern) mit 54 Treffern und der für Bayern und den VfB Stuttgart in diesem Wettbewerb auftrumpfende Mario Gomez (26 Tore) trafen häufiger als Reus.
90 Europapokalspiele für Borussia Dortmund bedeuten für Reus – zusammen mit Mats Hummels (35) einen geteilten Vereinsrekord.
Im Finale spielt Marco Reus, wenn er eingesetzt wird, für den BVB zum 8. Mal gegen Real Madrid – bei 3 Siegen.
3-mal war er mit Dortmund auch gegen den Club Brugge und gegen Zenit St. Petersburg erfolgreich.
Gegen keinen internationalen Gegner gelangen Reus mehr Treffer als gegen „Los Blancos“ – Vier.
Marco Reus hat in dieser Saison in der Champions League eine Pass-Quote von 80,6 Prozent – und kommt bei 2 Toren und einer Tor-Vorlage auf eine Spielzeit von 43,4 Prozent Spielzeit.
In der Startelf von BVB-Trainer Edin Terzic („Man will ein Finale nicht nur spielen, man will es auch gewinnen“) wird er laut Kicker-Sportmagazin (Donnerstag) nicht erwartet.
„Es gibt nichts Besseres, als das letzte Spiel im Champions-League-Finale zu bestreiten“, sagte Reus vorab.
„Marco Reus war der Auslöser, Architekt und Anführer vieler Siege“, würdigt ihn der Ex-Dortmunder Neven Subotic, mit dem er 2013 im CL-Finale stand, „ich würde es ihm und Mats Hummels von Herzen gönnen.“ Tja, wer würde das nicht?
Mit einem Erfolg („Jetzt macht es auch keinen Sinn, das Finale zu verlieren“) würde Toni Kroos endgültig in die Galerie der ganz Großen einziehen.
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