Jonathan David trifft in der Jupiler Pro League seit Monaten wie er will. In dieser Saison hat er in der höchsten belgischen Spielklasse in bislang 25 Einsätzen 18 Mal getroffen und acht Tore vorbereitet. Damit hat sich der Offensivmann der KAA Gent europaweit auf den Radar etlicher Vereine gespielt. Einem Wechsel in die Bundesliga scheint der 20-Jährige derweil alles andere als abgeneigt zu sein.
„Deutschland steht an erster Stelle“, gab Davids Berater Nick Mavromaras im Gespräch mit „interdipendenza.it“ zu Protokoll. Zuvor war er mit einem möglichen Interesse von Inter Mailand an seinem Schützling konfrontiert worden. Der Tabellendritte der Serie A habe sich jedoch nicht bei ihm gemeldet und überhaupt sei ein Wechsel nach Italien „im Moment nicht unsere Priorität.“ Allerdings wäre es ab dem Sommer Davids „Wunsch, sich in einer der fünf besten Ligen weiter zu verbessern.“ Die Vertreter etlicher Bundesligisten werden das gerne hören, schließlich wurde zuletzt bereits auch von einem konkreten Interesse von Dortmund, Leverkusen und Gladbach am beidfüßigen Shootingstar berichtet.
Mit elf Toren in zwölf Spielen sorgt David längst auch bei der kanadischen Nationalmannschaft für Furore. Sein aktueller Arbeitgeber will ihn jedoch zumindest nicht kampflos ziehen lassen. „Im Januar lag ein Rekordangebot auf dem Tisch, aber das haben wir abgelehnt. Unser Ziel ist es, diese Mannschaft zusammenzuhalten, auch nach dem Sommer. Wir haben den Vertrag von David aus gutem Grund bis 2023 verlängert“, zitiert „transfermarkt.de“ mit Michael Louwagie den Sportlichen Leiter aus Gent.
David kam im Januar 2018 zum Nulltarif aus Ottawa zu Gents zweiter Mannschaft. Nun beläuft sich sein Marktwert auf 20 Millionen Euro. „Es ist wunderbar, dass wir mit David einen Top-Torschützen haben, aber wir wollen ihn vor allem halten. Jedenfalls lassen wir so einen Spieler nicht für 25 Millionen gehen“, so Louwagie. Wahrscheinlich ist, dass der 64-Jährige aufgrund des langfristigen Vertrags lediglich pokert und sehr wohl gewillt ist, Belgiens Top-Torjäger für eine noch höhere vereinsinterne Rekordsumme abzugeben.
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