Borussia Dortmund

Dieter Hoeneß über Favre: „Ein bisschen mehr Lockerheit würde ihm guttun“

Werbung

Mit dem 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hat Borussia Dortmund sich am gestrigen Samstag wieder etwas Luft verschafft. Das Team von Trainer Lucien Favre stand zuletzt in der Kritik. Auch Favre selbst wurde häufig kritisiert und über mögliche Nachfolger wird schon spekuliert. Jetzt hat mit Dieter Hoeneß ein ehemaliger Weggefährte über ihn gesprochen.

Europacup dank Favre und Hoeneß

Im „CHECK24 Doppelpass“ ist in den letzten Wochen Lucien Favre des Öfteren ein Thema gewesen. Denn der Coach muss sich in dieser Spielzeit bereits mit einiger Kritik auseinandersetzen. Auch Namen von möglichen Nachfolgern kursierten bereits in den Medien. In der aktuellen Sendung konnte sich nun mit Dieter Hoeneß ein ehemaliger Mitarbeiter Favres zu ihm äußern.

Denn die Beiden arbeiteten von 2007 bis 2009 zusammen bei Bundesligist Hertha BSC. Gemeinsam führten sie den Hauptstadtklub zu Überraschungserfolgen und ermöglichten internationale Spiele für die „Alte Dame“.

Deshalb kann Hoeneß auch positiv auf die Erfolge zurückblicken: „Ich habe mit Lucien Favre zwei Jahre sehr erfolgreich zusammengearbeitet“. Doch 2009 endete dann die gemeinsame Zeit. Das Duo passte von den Arbeitsabläufen nicht mehr zusammen. Zunächst musste Hoeneß seinen Hut nehmen. Der heutige BVB-Coach blieb noch ein Jahr an der Spree.

Kann Favre keine Kaderplanung?

„Kaderplanung mit ihm ist nicht einfach“, erinnert sich der ehemalige Sportdirektor zurück. Die Kaderplanung ist auch ein Punkt, der Favre negativ angelastet wird. Der zusammengestellte Kader des BVB soll nicht zur Spielart von Favre passen. Der Kader sei für ein Offensiv-Spektakel gebastelt, während er eher eine kontrollierte Spielweise bevorzugt und somit Potenzial verschwendet. Soweit der Vorwurf.

Doch auch bei einem Punkt ist sich Hoeneß absolut einig mit allen Experten. Der 62-Jährige ist ein taktischer und sportlicher Top-Trainer. „Er macht auf dem Trainingsplatz einen super Job“, attestiert Hoeneß ihm die Qualität.

Zum Abschluss gibt er dem Schweizer noch einen gut gemeinten Rat mit auf dem Weg, der ihm vielleicht immer zum Ende hin, einiges an Sympathien kostete: „Ein bisschen mehr Lockerheit, offener und empathischer zu sein und weniger Misstrauen, würde ihm guttun“.

Werbung

Ältere Artikel

Wanner „muss es fühlen“ für welches Land er spielen möchte

Paul Wanner spielt beim 1. FC Heidenheim auf Top-Niveau. Der 18-Jährige kann sich zwischen der…

22. November 2024

FC Bayern: Daniel Peretz und die Bundesliga-Profis aus Israel

Beim FC Bayern München konnte es im Freitagsspiel der Bundesliga einen Torhüter-Wechsel geben. Weltmeister Manuel…

22. November 2024

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 11. Spieltag

Der 11. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend vom Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg…

22. November 2024

Das ist die Elf der Weltmeister aus der 2. Liga

50 Jahre 2. Bundesliga – Das „Unterhaus“ des deutschen Fußballs lieferte viele statistische Besonderheiten. Unter…

22. November 2024

Deutschland 2024: Der BVB stellte die meisten Nationalspieler

Ein letzter Blick auf das Länderspiel-Jahr 2024 mit Deutschland, das am 19. November 2024 mit…

22. November 2024

Musiala und Wirtz: In der Nationalmannschaft oder solo besser?

Jamal Musiala (21) vom FC Bayern München und Florian Wirtz (21) vom Deutschen Meister Bayer…

22. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.