Am vergangenen Samstagabend trennten sich Borussia Dortmund und Werder Bremen 2:2-Unentschieden. Während die Borussen erneut enttäuschten, zeigte Bremen-Trainer Florian Kohfeldt wieder einmal, dass er auch gegen gute Mannschaften eine erfolgreiche Strategie findet. Seit seiner Ankunft haben die Bremer einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, woran Kohfeldt einen erheblichen Anteil hat. Die Ergebnisse mit seinem Klub haben mittlerweile auch schon andere Vereine gelockt. Unter anderem auch den Gegner vom Samstag, Borussia Dortmund.
Zufolge der „Deichstube“ soll es bereits Kontakt zwischen dem BVB und dem Werder-Coach gegeben haben. Dabei soll besonders sein Berater Marc Kosicke eine wichtige Rolle spielen. Kosicke hat bereits eine enge Verbindung zu Dortmund, da auch Jürgen Klopp auf seiner Klientenliste steht. Ob der derzeitige Bremen-Trainer jedoch so leicht zu haben ist, bleibt fraglich. Vor allem seine Art, wie er den Verein lebt, macht es schwer zu glauben, dass er den Verein vor Vertragsende verlässt. Bereits bei seiner Verlängerung im Sommer erklärte er: „Ich werde meinen Vertrag bis 2023 erfüllen, wenn Werder Bremen das so will.“
In Dortmund vermehrt sich derzeit immer mehr die Kritik an Trainer Lucien Favre. Viele werfen dem 61-Jährigen vor, seine Mannschaft in den entscheidenden Momenten nicht genügend motivieren zu können. Besonders im Spiel zwischen den beiden Teams standen zwei komplett unterschiedliche Charaktere an den Seitenlinien. Während Kohfeldt sein Team lautstark nach vorne peitscht, gilt Favre eher als ruhiger und sachlicher Trainer. Der BVB-Coach hat den wohl stärksten Dortmund-Kader seit vielen Jahren. Dass es durch die hohe Erwartungshaltung nicht einfacher wird für ihn, ist klar. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob es ihm gelingt, sein talentiertes Team wieder in höhere Tabellenregionen zu führen.
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