Im Topspiel des elften Spieltags der Bundesliga stehen sich am Samstagabend Borussia Dortmund und Bayern München gegenüber. Das Duell zwischen dem Tabellenführer und seinen Verfolger hat eine ereignisreiche Geschichte. Das kommende Spiel ist das 121. Aufeinandertreffen der aktuell erfolgreichsten deutschen Vereine. Besonders in den letzten zehn Jahren versprachen die Duelle fast immer viele Tore, strittige Schiedsrichterentscheidungen und emotional aufgeladene Diskussionen. Wir blicken für euch auf die hitzigsten und denkwürdigsten Partien der jüngeren Vergangenheit zurück.
Dieses Aufeinandertreffen markiert wohl das erste Mal, an dem die Münchner Spieler und Vereinsführung „das neue“ Borussia Dortmund als echten Konkurrenten wahrnahmen. Mit einem Sieg gegen den Rekordmeister wären die Schwarz-Gelben am 24. Spieltag mit zwölf Punkten Vorsprung auf Platz zwei quasi Meister gewesen, wohingegen der Rekordmeister gewinnen musste, um sich noch eine kleine Chance auf die Schale zu erhalten. Was folgte, war eine Demonstration des klopp’schen Fußballs. Dank blitzschnellen Kontern und hohem Pressing setzte sich der BVB im Süden Deutschlands durch und legten einen wichtigen Grundstein für die folgende Meisterschaft.
Seine vielleicht größte Demütigung auf nationaler Ebene erlebte der FC Bayern München dann aber erst am 12. Mai 2012. In der Bundesliga gingen in dieser Saison beide Duelle für die Männer von Jupp Heynckes mit 0:1 verloren. Das Rückspiel entschied erneut de facto das Titelrennen in der Bundesliga. Im Pokalfinale wollten sie sich rächen und wurden letztlich nach Strich und Faden vorgeführt. Mit 5:2 gewann die Borussia erneut dank des Tempofußballs, den Jürgen Klopp immer forderte. Diese Partie wird von einigen als der Punkt gesehen, an dem die Bosse der Bayern entschieden, dass etwas gegen den BVB getan werden muss. Sie entschlossen sich, nach und nach die besten Spieler gen Süden zu locken.
Zwei Klubs aus der Bundesliga streiten sich um die wichtigste Trophäe. Der wohl größte Moment des deutschen Vereinsfußballs und die beste Rache, die sich die Münchner wünschen konnten. In einer engen, hitzigen Partie konnten sie sich schlussendlich dank eines späten Treffers von Arjen Robben verdientermaßen durchsetzen und so die Titelträume der Spieler und Fans von Borussia Dortmund zerstören. Es war dieser Moment, der den Wiederanfang der bajuwarischen Dominanz in Deutschland bedeutete. Größter Aufreger des Finals war wohl der Ellenbogen-Check von Franck Ribéry. Der Franzose hätte in der 20. Minute durchaus vom Platz fliegen können als er seinem späteren Teamkollegen Robert Lewandowski mit dem Arm ins Gesicht schlug. Der Schiedsrichter sah die Situation jedoch anders und Ribéry kam gänzlich ohne Verwarnung davon.
Wie inzwischen fast jedes Jahr trafen Borussia Dortmund und Bayern München auch in der Saison 13/14 im Pokal aufeinander. Wieder einmal im alles entscheidenden Finale. Der Spielverlauf wurde gegen Mitte der zweiten Halbzeit von einer deutlichen Fehlentscheidung beeinflusst. Beim Stand von 0:0 köpfte Mats Hummels auf das leere Münchner Tor. Der Ball überquerte die Linie deutlich und wurde erst dann von FCB-Verteidiger Dante geklärt. Schiedsrichter Florian Meyer entschied allerdings auf Weiterspielen. In der Verlängerung setzte sich schließlich der Rekordmeister durch. Bemerkenswert: Alle der fünf in der Partie verteilten gelben Karten landeten auf Seiten der Münchner.
Nur rund zwei Wochen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB im April 2017 kam es erneut zum „deutschen Clásico“. Dieser startete für den Rekordmeister mit einem schwachen Rückpass von Javi Martínez, den Raphaël Guerreiro erlief und aus dem das 0:1 entstand. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel, welches zuerst von den Münchnern und dann von den Dortmundern gedreht wurde. Das Weiterkommen feierte Thomas Tuchel, der bis zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt als emotionaler Trainer bekannt war, wie einen Titelgewinn. Diesen gab es für ihn dann einige Wochen später tatsächlich zu bejubeln. Für seinen Pendant Carlo Ancelotti war diese Niederlage einer der vielen Bausteine, die letztlich zu seiner Entlassung führten.
Das bisher letzte Spiel zwischen den beiden deutschen Giganten stieg am 31. März 2018. Die wackelige Dortmunder Mannschaft war dem designierten Meister in dieser Partie zu jedem Zeitpunkt deutlich unterlegen. Es war eine erneute Machtdemonstration des Rekordmeisters. Mit einem Pausenstand von 5:0 hätten aber vermutlich nicht einmal die Spieler der Bayern gerechnet. Nach der Halbzeit ließ es der FCB dann allerdings wesentlich gemütlicher angehen und verhinderte damit wohl ein noch größeres Debakel der Borussia. Dennoch war dieses Spiel ein Zeichen dafür, dass sich bei Borussia Dortmund im Sommer einiges ändern musste.
2:2 nach 2:0-Pausenführung gegen den FC Schalke 04 im Samstagabendspiel der 2. Bundesliga – und…
Julien Duranville wechselte 2023 zu Borussia Dortmund, kam aber verletzungsbedingt auf wenige Einsätze. Nun ist…
Beim VfB Stuttgart laufen im Sommer 2025 vier Verträge aus. Darunter die Arbeitspapiere der Leihspieler…
Der BVB geht am Samstag als Tabellensiebter in das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Freiburg. Ein…
Der FC Bayern München gegen den Lokalrivalen FC Augsburg am Freitagabend in der Bundesliga –…
Ein wenig Statistik: Bayer Leverkusen läuft als Deutscher Meister in der Bundesliga aktuell den Dingen…
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.