Die Kaderplanung für die nächste Saison läuft bei Borussia Dortmund derzeit auf Hochtouren. Der achtmalige Deutsche Meister will im nächsten Jahr offensiv wieder unberechenbarer für die Gegner werden und sucht noch nach Verstärkungen. Eine mögliche Option dabei soll Ismaïla Sarr von Stade Rennes sein. Der senegalesische WM-Fahrer soll allerdings eine deftige Ablösesumme kosten. Das berichtet die „Sport BILD“.
Nach der furiosen Anfangsphase der abgelaufenen Spielzeit, in der die Mannschaft nach Belieben traf, war das Offensivsystem von Borussia Dortmund von fast jedem Gegner entschlüsselt. Sobald sich ein Team tief reinstellte und im letzten Drittel wenig Räume zuließ, wirkte der BVB oft ratlos. Es fehlte an Dynamik und Unberechenbarkeit. Beides kehrte erst mit Marco Reus stellenweise wieder zurück. Dieses Problem wollen die Verantwortlichen nun lösen. Abhilfe schaffen soll Ismaïla Sarr. Der 20-jährige Flügelspieler erinnert mit seiner Explosivität und technischen Raffinesse an Ousmane Dembélé, der 2016 ebenfalls von Stade Rennes nach Dortmund kam. Dembélé schlug unter dem damaligen Trainer Thomas Tuchel sofort ein. Ähnliches erhofft man sich im Falle einer Verpflichtung von Ismaïla Sarr.
Zunächst aber müsste für ihn Platz im Kader geschaffen werden. Derzeit stehen bei der Borussia schon sechs Flügelspieler unter Vertrag. In der nächsten Saison kommen zudem Rückkehrer Jacob Bruun Larsen und Neuzugang Marius Wolf hinzu. Sarr wäre damit der neunte Außenstürmer im Kader. Als wahrscheinlichste Wechselkandidaten gelten Andriy Yarmolenko und André Schürrle, die aber beide gerne in Dortmund bleiben wollen. Alternativ kann der Senegalese Sarr auch die Position im Sturmzentrum bekleiden und könnte somit der langgesuchte Aubameyang-Nachfolger sein.
Für den variabel einsetzbaren Ismaïla Sarr soll Stade Rennes derzeit schon mehr als 30 Millionen Euro Ablöse fordern. Das wäre ein Vereinsrekord für den BVB, der aber dank der Einnahmen durch Abgänge durchaus machbar wäre. Möglicherweise kommt Rennes dem BVB auch etwas entgegen. Die Beziehungen zwischen den Vereinen sind dank Ausrüster Puma bestens.
Der Klub gehört François-Henri Pinault, der gleichzeitig Teilhaber der Holdinggruppe Artémis ist. Dieser gehören 29 Prozent der Anteile von Puma. Pinaults eigene Firma Kering hält weitere 16 Prozent am Sportgiganten. Puma selbst wiederum ist Anteilseigner bei Borussia Dortmund. Wie schon vor zwei Jahren bei Dembélé wäre also durchaus im Interesse des Franzosen, den Spieler dort unterzubringen.
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