Dortmund, Leverkusen und Schalke im Dreikampf: Wo landet Patrik Schick?
Rund 127 Millionen Euro ließ sich der BVB seine drei Neuverpflichtungen Nico Schulz, Thorgan Hazard und Julian Brandt, den Rückkehrer Mats Hummels und die dauerhafte Verpflichtung von Knipser Paco Alcácer kosten. Damit hat der Vizemeister bereits jetzt seine Rekordausgaben für einen Sommer geknackt – doch sind die Planungen damit scheinbar noch nicht abgeschlossen. Laut Bild soll Patrik Schick weit oben auf der Liste der Dortmunder stehen, doch ausgerechnet Ex-Trainer Peter Bosz (jetzt Bayer Leverkusen) und Erzrivale Schalke wollen noch dazwischenfunken.
Deutlicher Leistungsabfall nach aufsehenerregendem Jahr in Genua
Patrik Schick sorgte in der Serie A-Saison 2016/2017 für viel Aufsehen. Der damals gerade erst 20 Jahre alte tschechische Stürmer schlägt in der italienischen Liga nach wenig Anlaufzeit sofort ein und erzielte in seiner Premieren-Spielzeit respektable elf Tore in 32 Ligapartien. Sofort wurde er zu einem der begehrtesten Angreifer des europäischen Spitzenfußballs. Im Sommer 2017 ist ein Wechsel zu Juventus Turin eigentlich schon perfekt, bevor bei ihm angeblich ein Herzfehler diagnostiziert wird. Der Rekordmeister nahm Abstand von einer Verpflichtung und Schick landet über Umwege bei der AS Rom.
Seit seinem Wechsel in die Hauptstadt sind seine Scorerpunkte abgefallen. Gerade einmal acht Tore und drei Vorlagen konnte er in 58 Spielen für die Roma beisteuern. Doch das ist nicht alleine seiner fehlenden Form geschuldet. Nicht selten muss er dort Partien auf der Außenbahn absolvieren, weil im Zentrum der Ex-Wolfsburger Edin Dzeko gesetzt ist. Die große Liebe scheint es zwischen dem Tschechen und I Giallorossi, wie der Verein auch genannt wird, nicht mehr zu werden. Der Angreifer will die Roma offenbar verlassen.
BVB wohl Favorit – Transfer gestaltet sich schwierig
Laut Informationen der Bild sind mit Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und dem FC Schalke 04 gleich drei Vereine daran interessiert Schick in die Bundesliga zu locken. Der BVB wird bereits seit rund zwei Jahren mit dem 23-Jährigen in Verbindung gebracht. Angeblich stand die Borussia 2017 schon einmal vor der Verpflichtung des Tschechen. Der Vizemeister soll Favorit auf die Verpflichtung sein und hofft wohl auf ein Leihgeschäft samt Kaufoption. Ebenfalls auf eine Leihe hofft der FC Schalke 04. Die Königsblauen würden dem Erzrivalen aus Dortmund nur zu gerne eine Transferoption wegschnappen. Ob sie sich ebenfalls eine Kaufoption sichern wollen, ist unklar. Auch Ex-BVB-Coach Peter Bosz und sein neuer Arbeitgeber Bayer 04 Leverkusen sind wohl an Patrik Schick dran. Die Werkself soll sogar bereits ein Kaufangebot abgegeben haben.
Ein Wechsel könnte sich allgemein jedoch durchaus problematisch gestalten. Wegen der in Italien nicht unüblichen durchaus komplizierten Transferbedingungen beim Roma-Wechsel vor zwei Jahren ist es noch unklar, ob sich der Hauptstadtklub auf eine Leihe einlassen will oder kann. Denn Schick wurde im Sommer 2017 für fünf Millionen Euro für eine Saison von Genua nach Rom verliehen. Dann griff eine Kaufpflicht über neun Millionen Euro, die durch Boni um weitere acht Millionen Euro ansteigen kann. Des Weiteren konnte sich die Sampdoria eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 50 Prozent oder mindestens 20 Millionen Euro sichern. Diese greift allerdings nur, sofern Patrik Schick bis Februar 2020 erneut den Verein wechselt. Bleibt der Stürmer darüber hinaus in Rom, muss der Klub direkt 20 Millionen Euro nach Genua überweisen.