Borussia Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren mehrfach als hervorragendes Sprungbrett für junge Spieler erwiesen. Nach äußerst lukrativen Verkäufen von Ousmane Dembélé und Christian Pulisic und den cleveren Verpflichtungen der heiß umworbenen BVB-Stars Jadon Sancho und Erling Haaland haben sich aktuell mit Giovanni Reyna, Jude Bellingham oder Youssoufa Moukoko schon wieder die nächsten Youngster ins Rampenlicht gespielt. Im Ringen um Brandon Soppy könnte dieser gute Ruf auf dem Transfermarkt zum Dortmunder Faustpfand werden.
Wie der französische „Eurosport“-Journalist Manu Lonjon berichtet, zeigt der BVB großes Interesse an Soppy, der im Oktober 2016 im zarten Alter von 16 Jahren bei seinem Ausbildungsverein Stade Rennes seinen ersten Profivertrag unterzeichnen durfte. Sein Profi-Debüt gab er dann im vergangenen August. An den ersten fünf Spieltagen der laufenden Ligue-1-Saison kam der mittlerweile 18-Jährige viermal zum Einsatz, in zwei Partien sogar über 90 Minuten. Seit Ende September folgte jedoch nur noch ein weiteres Ligaspiel, an Konkurrent Hamadi Traoré kommt Soppy derzeit nicht vorbei. In der Champions-League-Gruppenphase ließ Rennes-Coach Julién Stephan den begabten Defensivakteur immerhin gleich zweimal von der Leine.
Wie lange Stephan den französischen U19-Nationalspieler noch unter seiner Fittiche hat, ist offen. Soppys Vertrag läuft 2022 aus, alle bisherigen Versuche der Bretonen auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung sind gescheitert. Der kommende Sommer könnte für Rennes somit die letzte Chance auf eine Ablösesumme sein. In Europa hat man Soppy trotz der wenigen Einsätze derweil längst auf dem Radar.
Laut Lonjon soll der dreimalige Pokalsieger Frankreichs zuletzt ein Angebot der Roma über vier Mio. Euro plus 20 Prozent Weiterverkaufsbeteiligung abgelehnt haben. Celtic Glasgow und die AS Monaco sollen in der Vergangenheit ebenfalls Interesse bekundet haben. Im Tauziehen um Soppy befindet sich mit Dortmund nun zudem offenbar auch ein Bundesligist in Lauerstellung.
Es ist nicht das erste Mal, dass der junge Abwehrmann mit einem deutschen Verein in Verbindung gebracht wird. Im vergangenen Sommer berichtete „Foot Mercato“ vom regen Interesse aus Leipzig. Einen Wechsel zum Team von Julian Nagelsmann erteilte Soppy, der auch als Innnenverteidiger agieren kann, damals allerdings eine klare Absage. „Leipzig ist ein sehr guter Verein, aber ich brauche Spielzeit. Wäre RB die richtige Wahl? Ich denke nicht, da sind Nordi Mukiele und Lukas Klostermann…“ Sein großer Traum ist laut eigener Aussage die englische Premier League, „aber die Bundesliga ist eine Liga, die mich anzieht.“
Konkurrenz auf der Position des Rechtsverteidigers gibt es zwar auch beim BVB. Doch Urgestein Lukas Pizczek wird die Schwarz-Gelben nach der Saison definitiv verlassen. Routinier Thomas Meunier weiß noch nicht zu überzeugen, der hochveranlagte Mateu Morey konnte sein Potenzial bislang ebenfalls nicht ausschöpfen. Ändert sich das nicht, hat man in Dortmund mit Soppy womöglich einen interessanten Kandidaten in der Hinterhand.
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