Mario Götze befindet sich aktuell in seinem letzten Vertragsjahr bei Borussia Dortmund. Noch im März standen die Zeichen klar auf Vertragsverlängerung. Hans-Joachim Watzke rechnete mit einem Verbleib des 27-Jährigen und sagte bei „Eurosport“: „Wir haben ein enges Vertrauensverhältnis und viel gemeinsam durchgestanden: Von dem Wechsel zu den Bayern und zurück und der schweren Erkrankung.“ Doch jetzt hat sich das Blatt gewendet.
In der vergangenen Saison zahlte Götze unter Lucien Favre noch zu den Stammkräften. Jetzt haben jedoch die Neuzugänge um Thorgan Hazard und Julian Brandt die Nase vorne, der Weltmeister spielt nur noch eine eher untergeordnete Rolle. In der Liga kommt Götze bislang auf sehr magere zwölf, im Pokal auf elf Einsatzminuten. Dennoch weigert sich der Mittelfeldspieler laut „Bild“ wohl zukünftig Abstriche bei seinem Gehalt hinzunehmen.
Derzeit verdient Götze rund zehn Millionen Euro jährlich bei der Borussia. Geht es nach dem Nationalspieler sollen es ab nächster Saison zumindest nicht viel weniger sein. Während Watzke anfangs noch optimistisch in Bezug auf einen Verbleib von Götze war, klingt der Geschäftsführer inzwischen zunehmend zurückhaltend.
Im August sagte Watzke: „Wir werden nach dem Trainingslager miteinander sprechen. Dann schauen wir in Ruhe, ob beide Seiten weiter zusammenarbeiten möchten. Am Ende des Tages müssen beide Seiten mit einem Verhandlungsergebnis zufrieden sein.“ Inzwischen ist jedoch fraglich, ob es nur noch um die unterschiedlichen Gehaltsvorstellung geht oder vielleicht doch eher die sportliche Perspektive von Götze bei Borussia Dortmund.
Letzten Montag relativierte Watzke etwa: „Es wird auch davon abhängen, wie viele Spielanteile er bekommt und wie sein sportlicher Stellenwert ist.“ Vor diesem Hintergrund wäre eine Trennung nach der Saison wohl die richtige und auch von beiden Seiten aus nachvollziehbare Entscheidung – zumindest wenn sich die Position des 27-Jährigen im Kader von Borussia Dortmund im Laufe dieser Saison nicht doch noch deutlich verbessert.
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