Dortmunder beobachten João Félix – Konkurrenz wohl zu groß
Borussia Dortmund ist seit Jahren dafür bekannt vergleichsweise unbekannte Talente zu finden, sie von einem Konzept zu überzeugen und anschließend innerhalb kürzester Zeit zu begehrten Spielern für die europäische Elite zu formen. Ousmane Dembélé und Jadon Sancho sind wohl die bekanntesten Beispiele dafür. Die Talentspäher der Borussia sind immer auf der Suche nach dem nächsten Volltreffer. João Félix von Benfica Lissabon dürfte schon seit einiger Zeit auf der Liste stehen und wurde in der vergangenen Woche auch offiziell beobachtet. Die Konkurrenz dürfte im Fall des Portugiesen aber selbst für den BVB zu groß sein.
Interesse an João Félix schießt durch die Decke
Am vergangenen Dienstag gastierte die stark abstiegsbedrohte Mannschaft von Boavista Porto beim Meisterschaftskandidaten Benfica Lissabon. Während der 90 Minuten stand João Félix unter besonderer Beobachtung von anwesenden Scouts vieler europäischer Klubs. Unter anderem sollen der FC Barcelona, Atlético Madrid, Manchester United und mit Borussia Dortmund auch ein deutscher Vertreter Talentspäher vor Ort gehabt haben. Das berichtet die spanische Zeitung AS. Die Partie endete in einem deutlichen 5:1 für den Favoriten aus der portugiesischen Hauptstadt. Einen großen Anteil daran hatte João Félix. Der Youngster erzielte ein Tor, konnte sich einen Assist sichern und leitete den Angriff zu einem weiteren Treffer entscheidend ein. In seiner ersten Profi-Saison kommt der junge Angreifer bisher schona auf elf Scorerpunkte.
Die vier genannten Vereine sind allerdings nicht die einzigen Interessenten. Erst in der vergangenen Woche spekulierte die SportBild, dass der FC Bayern João Félix anstelle von Callum Hudson-Odoi verpflichten möchte. Laut AS erhielt Benfica im Winter ein Angebot von 60 Millionen Euro von einem nicht spezifizierten Premier League Klub und erhöhte als Reaktion das Gehalt und die Ausstiegsklausel (von 100 auf 120 Millionen Euro) von João Félix.
Real Madrid hat den jungen Portugiesen ebenfalls im Visier
Obwohl der 19-Jährige, der auf allen Positionen in der Offensive eingesetzt werden kann, noch einen Vertrag bis 2023 hat, gibt es Spekulationen um eine baldige Aktivierung der Ausstiegsklausel. Demzufolge soll unter anderem Real Madrid den Youngster genau im Auge behalten. „Hurrikan Felix“, wie ihn die portugiesischen Medien nennen, gilt in seiner Heimat als nächster Cristiano Ronaldo. Auch deswegen soll Benfica Lissabon an einer erneuten Erhöhung der Ausstiegsklausel arbeiten. Diesmal lautet die anvisierte Summe 200 Millionen Euro, um auch die ganz großen Vereine abzuschrecken.