Auch einige Tage vor dem Trainingsauftakt hat sich auf der Abgabenseite beim BVB fast noch nichts getan. Das soll sich in den nächsten Tagen und Wochen allerdings ändern. Auf der Liste der entbehrlichen Spieler steht Shinji Kagawa weit oben. Der 30-Jährige muss sich zwischen seinem Spanien-Traum und einer Rückkehr zu Besiktas entscheiden. Völlig unklar ist derweil noch die Zukunft von Jacob Bruun Larsen. Der talentierte Flügelspieler war beim BVB zuletzt etwas außen vor, galt aber eigentlich nicht als Verkaufskandidat. Nun soll er aber im Fokus englischer Top-Klubs gelandet sein.
Durch die jeweils rund 25 Millionen Euro teuren Transfers von Thorgan Hazard und Julian Brandt ist die sowieso schon gut bestückte Offensive in der kommenden Spielzeit noch stärker aufgestellt. Nach derzeitigem Stand würden sich zwölf Anwärter um voraussichtlich gerade einmal vier Planstellen streiten. Dass der Verein in diesem Bereich dringen abspecken muss, ist klar. Neben Spielern wie André Schürrle, Shinji Kagawa und Maximilian Philipp, die als klare Verkaufskandidaten gelten, hat offenbar auch Jacob Bruun Larsen einige Verehrer auf dem Markt.
Laut einem Bericht der englischen Boulevardzeitung Daily Express steht der 20-jährige Däne weit oben auf der Einkaufsliste von Manchester United. Besonders Trainer Ole Gunnar Solskjaer soll auf eine Verpflichtung des Dortmunders hoffen. Mit ihm soll der Kader des kriselnden Riesen weiter umgebaut und verjüngt werden. Doch die Red Devils sind wohl nicht der einzige Interessent. Die Zeitung nennt unter anderem auch den FC Arsenal und Liverpool FC als Vereine, die Bruun Larsen im Visier haben. Der BVB soll mindestens 17 Millionen Euro für seinen Youngster fordern. Gleichzeitig soll der deutsche Vizemeister auf ein Wettbieten unter den finanzstarken Engländern hoffen, um noch mehr Geld herauszuholen.
Während es noch unklar ist, ob die Dortmunder Jacob Bruun Larsen überhaupt gehen lassen wollen, stehen die Zeichen bei Shinji Kagawa klar auf Abschied. Der japanische Spielmacher kommt unter Trainer Lucien Favre nicht zum Zug und verbrachte die letzte Halbsaison in Istanbul bei Besiktas. Nach starkem Start hatte er auch in der türkischen Metropole mit Problemen zu kämpfen, doch soll Kagawa sich einen Verbleib durchaus vorstellen können. Besiktas will ihm, dem Vernehmen nach, die Entscheidung mit einem Jahresgehalt von 2,4 Millionen Euro erleichtern. Zuvor möchte der Japaner allerdings prüfen, ob sich sein lange gehegter Traum von einem Wechsel in die spanische Liga verwirklichen lässt.
Schon einige Zeit versucht Shinji Kagawa in La Liga unterzukommen – bisher jedoch ohne Erfolg. Das Gesamtpaket war offenbar für keinen Verein attraktiv genug. Wie die türkische Zeitung Sözcü meldet, sind mit Real Betis, Celta Vigo und dem FC Getafe gleich drei Klubs aus Spanien an einer Verpflichtung des 30-Jährigen interessiert. Der auf Sevilla spezialisierte Teil des Portals ElDesmarque erklärt derweil, dass Kagawa für seine Traumliga sogar dazu bereit sei, auf Gehalt zu verzichten. Derzeit scheint es also noch völlig offen, wohin es den Noch-Dortmunder künftig verschlägt.
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