Borussia Dortmund verkaufte Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang nach vorangegangener Provokation der Spieler im August 2017 bzw. im Januar 2018. Seitdem ist der Verein ein gebranntes Kind, was Spielerverhalten angeht. BVB-Verantwortliche führten neue Verhaltensregeln ein, an die sich der neue Superstar Jadon Sancho zuletzt immer seltener hielt. Für Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ist das aber keine absichtliche Provokation um einen Wechsel zu erzwingen.
Am letzten Tag des Sommertransferfensters 2017 verpflichtete Borussia Dortmund den damals gerade einmal 17 Jahre alten Jadon Sancho. Zu diesem Zeitpunkt sagte der Name des Youngsters allenfalls Experten des englischen Nachwuchsfußballs etwas. Nach einem Jahr Eingewöhnungszeit startete Sancho in der Saison 2018/2019 mit 32 Torbeteiligungen in 43 Pflichtspielen durch und wurde zum wohl begehrtesten 18-Jährigen Europas. In der aktuellen Spielzeit hat Sancho nach guter Frühform plötzlich Probleme. Seit dem 22. September hat er kein Tor mehr erzielt und in acht Pflichtspieleinsätzen nur zwei Vorlagen verbuchen können. Stattdessen fiel er neben dem Platz auf.
Im Oktober suspendierte der BVB den Engländer für die Partie gegen Borussia Mönchengladbach, weil er nach der Länderspielpause einen Tag zu spät nach Dortmund zurückkehrte. Den sportlichen Tiefpunkt erlebte Sancho schließlich, wie auch die restliche BVB-Truppe, beim Spiel gegen den FC Bayern. Dort wurde der inzwischen 19-Jährige nach nur 36 Minuten ausgewechselt. Sein Spiel war deutlich zu fehlerbehaftet. So leistete er sich in seiner kurzen Spielzeit bspw. ganze 13 Ballverluste. Medien spekulierten in der Folge darüber, dass Sancho schlichtweg keine Lust mehr auf Borussia Dortmund habe und mit seinem Verhalten und seinen Leistungen einen Wechsel erzwingen möchte.
Diesen Vermutungen hat Dortmunds Vereinslegende und Sportdirektor Michael Zorc nun widersprochen. Für diese Spekulationen gebe es „überhaupt keinen Hinweis“, erklärte er gegenüber der „Funke Mediengruppe“. Der Nachwuchsstar sei derzeit einfach in einem sportlichen Loch und man müsse ihn nun unterstützen. „Er hat lange eine Konstanz gehabt, die eigentlich unnatürlich war für einen Spieler in seinem Alter. Natürlich hat er gerade nicht seine beste Phase, aber er wird da wieder rauskommen“, stellt „Susi“, wie Zorc in Dortmund genannt wird, klar.
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