Guerreiro darf gehen, Weigl muss bleiben – Zagadou-Berater suchen neuen Klub
Borussia Dortmund hat für die kommende Spielzeit derzeit 36 Profis unter Vertrag und damit sogar noch einen aufgeblähteren Kader als im Vorjahr. Der Vizemeister muss nun also dringend etwas auf der Abgabenseite tun. Obwohl er zuletzt mehr und mehr überzeugte, soll Raphael Guerreiro einer von den Abgängen sein. Auch bei Dan-Axel Zagadou sollen die Zeichen eher auf Abschied stehen. Anders sieht es währenddessen bei Julian Weigl aus. Der 23-Jährige darf den BVB wohl erneut nicht verlassen.
Guerreiro-Verlängerung gilt als fast ausgeschlossen – Greift PSG zu?
Es scheint, als würde sich das Kapitel Borussia Dortmund für Raphael Guerreiro nach nunmehr drei Jahren schließen. Der einst als Außenverteidiger gekommene Portugiese bewies gerade in der Rückrunde mehr und mehr sein Können auf dem Platz. Jedoch soll der BVB aufgrund fehlender Geschwindigkeit nicht mehr auf Guerreiro zurückgreifen wollen. Dies berichtet der kicker. Demnach wollen die Dortmunder künftig mit noch mehr Tempo als bisher schon über die offensiven Außenbahnen kommen. Dieses Attribut fehle dem feinen Techniker im Gegensatz zu anderen Optionen im Kader. Er wird deswegen und wegen seines 2020 auslaufenden Vertrages als entbehrlicher als andere Spieler angesehen.
Ein potenzieller Abnehmer ist wohl ebenfalls schon gefunden worden. Der französische Finanzkrösus Paris Saint-Germain befindet sich derzeit in großen Umstrukturierungsmaßnahmen. Aufgrund des Financial Fairplay brauchen die Hauptstädter Einnahmen, um mögliche teure Neuzugänge zu finanzieren. Dabei Abhilfe schaffen soll Superstar Neymar, den es angeblich für rund 200 Millionen zurück nach Barcelona zieht. Danach könnte PSG kräftig investieren – unter anderem auch in Raphael Guerreiro. Der dortige Cheftrainer Thomas Tuchel galt schon zu Dortmunder Zeiten als großer Verehrer des Portugiesen.
Weigl darf erneut nicht wechseln – Hummels-Wechsel schreckt Zagadou und Diallo ab
Julian Weigl gilt ebenfalls als möglicher Kandidat für eine Verpflichtung bei PSG. Er stand bei Tuchel wesentlich höher im Kurs als aktuell bei Lucien Favre. Der Mittelfeldstratege ist seit dem Abgang seines Förderers vor zwei Jahren ein wenig in der Versenkung verschwunden. Seinen Stammplatz im Mittelfeld hat er längst verloren, nur gelegentlich durfte er auf der Innenverteidiger-Position aushelfen. Auch wenn er dies ordentlich tat, mag er die Position nicht und möchte dort nicht dauerhaft eingesetzt werden. Allerdings hat der BVB, wie schon im Vorjahr und im Winter, keinerlei Pläne den 23-Jährigen abzugeben. Laut kicker gehört Weigl zu den Spielern, die der Verein unbedingt halten möchte, um seine Meisterschaftsambitionen zu unterstreichen. Nicht einmal ein unmoralisches Angebot könne dies ändern.
In einer anderen Situation befinden sich nach dem Transfer von Mats Hummels wohl Dan-Axel Zagadou und Abdou Diallo. Die beiden französischen Innenverteidiger haben nach der Verpflichtung von Mats Hummels offenbar Angst in der kommenden Spielzeit auf zu wenige Spielminuten zu kommen. Deswegen sollen sie überlegen den Verein zu verlassen. Die Bild-Zeitung will erfahren haben, dass die Berater von Zagadou bereits aktiv nach einem neuen Verein für den 1,96 m großen Hünen suchen. Besonders England sei attraktiv für sie. Allerdings bezieht sich die Zeitung zuvor auf einen Bericht von France Football, in dem der FC Arsenal mit Zagadou in Verbindung gebracht wird. Dort hieß es, dass die relativ klammen Engländer wissen, dass sie sich den Spieler wohl nicht leisten können. Er soll mindestens 30 Millionen Euro kosten.