Nach der Transferoffensive im Sommer komplettiert der BVB seine Kaderplanung mit Erling Haaland. Trotz des Abgangs von Julian Weigl und dem offenbar wechselwilligen Paco Alcacer bietet sich Lucien Favre nun das Luxusproblem, den breit aufgestellten Kader auf dem Platz zu formieren. Denn mit der Verpflichtung eines klassischen Stürmers, bei gleichzeitigem Festhalten an der Dreierkette, sammeln sich die Stammplatzkandidaten besonders in der Offensive. Wie könnte die Aufstellung von Borussia Dortmund in der Rückrunde aussehen?
In der Defensive, darauf deuten auch die ersten Einheiten im spanischen Trainingslager hin, hat sich die Dreierkette etabliert. Eine Rückkehr zum 4-2-3-1 aus den schwierigen Phasen der Hinrunde ist nicht zu erwarten. Mats Hummels, Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou sind auch in der Rückrunde gesetzt. Besonders Letzterer erlebte fantastische Wochen zum Jahresende, wurde von den Fans gefeiert und der Vereinsführung gelobt.
Mit Leonardo Balerdi und dem erfahrenen Rechtsverteidiger Lukas Piszczek bieten sich zudem ausreichend Alternativen. Doch die Umstellung auf ein System im 3-4-2-1 kostete den BVB eine offensive Position. Diese hatten sich in der letzten Saison Mario Götze und Paco Alcacér vor Marco Reus geteilt. Doch mit Haaland, Thorgan Hazard, Reus und Jadon Sancho sind die drei etatmäßigen Offensivpositionen überbesetzt.
In der Hinrunde hatte die Rolle des Stürmers im 3-4-3 meist Marco Reus übernommen. Da die klassische Zehnerposition wegfiel und Paco Alcacér verletzungsbedingt ausfiel, musste das Dortmunder Urgestein hier seine Qualitäten beweisen. Julian Brandt, zunächst ebenfalls eine Option im Sturmzentrum, hat sich in wesentlich defensiverer Rolle festgespielt. Ohne Zehner und mit zwei Sechsern werden wohl Axel Witsel und Brandt die festen Größen im Zentrum sein. Thomas Delaney muss auf Rotationen der englischen Wochen hoffen.
Nico Schulz und Raphael Guerreiro teilen sich derweil die Rolle als Schienenspieler auf der linken Seite. Achraf Hakimi, zumindest bis Sommer noch Teil des BVB, ist gesetzte Kraft auf rechts. Auch Piszczek hier ist eine Alternative.
Stellt sich nur die Frage nach den etatmäßigen Offensivspielern. Marco Reus wird natürlich, soweit gesundheitlich dazu in der Lage, gesetzt sein. Im 3-4-2-1 wäre er im linken Halbfeld zu finden. Doch bei all seinen Fähigkeiten ist der 30-Jährige nicht mehr so schnell wie Thorgan Hazard oder Jungstar Jadon Sancho. Beide erheben ebenfalls Anspruch auf einen Stammplatz. Während Reus bis zur vollständigen Integration von Haaland wohl erneut zunächst im Zentrum zu finden sein wird, sind entweder Sancho oder Hazard über.
Im 3-4-1-2 wären beide als Sturmpartner von Haaland denkbar. Eine Rolle, die eher Hazard entgegenkommt. Doch bis Paco Alcacér den BVB endgültig verlässt, ist auch dieser im fitten Zustand immer eine Option. Wider der öffentlichen Diskussion um seinen Abgang, ist der Spanier doch zumeist ein zuverlässiger und effektiver Stürmer gewesen. Hatte sich schon aufgrund von Ausfällen die BVB-Startelf in den letzten Wochen der Hinrunde quasi selbst aufgestellt, erwartet das Dortmunder Personal zur Rückrunde ein erneuter Konkurrenzkampf.
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