Julian Weigl – Der Kapitän im Spiel gegen Union Berlin
Borussia Dortmund setzt seinen Siegeszug auch im DFB-Pokal weiter fort. Mit einem denkbar knappen 3:2-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin zieht der BVB ins Achtelfinale ein. Julian Weigl stand die gesamten 120 Minuten auf dem Feld. Ein Gefühl, dass der defensive Mittelfeldspieler in dieser Saison noch nicht allzu oft erleben durfte. Lediglich fünf Einsätze stehen aktuell auf dem Konto des 23-Jährigen. Jedoch war Weigl zuletzt oft von Verletzungen betroffen und konnte sein volles Potenzial noch nicht abrufen. Nun spricht er bei „Bundesliga.com“ über das Spiel gegen die „Eisernen“ und die Verletzungssorgen der Dortmunder.
Weigl: „Wenn du Siege im Rücken hast, hast du Vertrauen in deine Jungs“
Borussia Dortmund ist die einzige Mannschaft, die im deutschen Profifußball aktuell noch ungeschlagen ist. Der 23-Jährige weiß, dass sich das positiv auf die Mannschaft auswirken kann. „Ich denke, das gibt uns ein sehr gutes Gefühl. Gerade auch für Spiele, in denen es bis zum Schluss spannend ist“ sagt Weigl. „Wenn du weißt, dass du noch kein Spiel verloren hast und dass du die Siege im Rücken hast, dann hast du auch das Vertrauen in deine Jungs, dass irgendeiner vorne noch die Hütte macht.“
Der deutsche Nationalspieler möchte das positiv Gefühl „unbedingt mitnehmen“ und hofft auf eine positive Auswirkung für die kommenden Wochen.
BVB-Trainer setzt auf Rotation
Gegen Union Berlin rotierte Lucien Favre erneut und ermöglichte somit mehreren Spielern weitere Einsatzzeiten. Jedoch wirkten sich die Umstellungen auf das Spiel der Schwarz-Gelben aus. Julian Weigl sieht das ähnlich: „Es war schon nicht ganz einfach. Es waren viele Jungs dabei, die zuletzt nicht so viel gespielt haben oder auch länger verletzt waren. Da hast du natürlich keine Automatismen drin, als wen du schon viele Spiele zusammen gemacht hast.“
Im Laufe des Spiels konnte der BVB vereinzelt die tolle Form der letzen Wochen zeigen und ging am Ende glücklich, aber verdient als Sieger vom Platz. „Ich finde, das haben alle ganz ordentlich gemacht“, spricht der 23-Jährige über seine Leistung.
Weigl: „Ich spüre so ziemlich alles“
Trotz der körperlichen Nachwehen freut sich Julian Weigl über seinen Einsatz. „Ich habe mich natürlich gefreut, auf dem Platz zu stehen. Und auch für mich war es wichtig, mal wieder Spielminuten zu bekommen“, so der geborene Bayer, der hinzufügt: „Ich spüre jetzt hinterher schon so ziemlich alles.“
Durch die Ausfälle in der Defensive könnte der defensive Mittelfeldspieler wohl zu mehr Einsätzen kommen. „Ich hoffe, dass die anderen Jungs bald schon zurückkommen“, erklärt Weigl. Vor allem in der Innenverteidigung drückt der Schuh. Ein Einsatz im Zentrum der Viererkette ist jedoch nicht im Sinne des 23-Jährigen: „Das habe ich auch schon mal gespielt. Aber das muss wirklich nicht wieder sein.“