André Schürrles Zeit im Trikot von Borussia Dortmund war nicht gerade die einfachste. Seinem vor allem wegen der hohen Ablöse kritisch beäugten Wechsel zum BVB im Jahr 2016 folgten zwei Jahre, die vor allem von durchwachsenen Leistungen der gesamten Mannschaft und ständige Verletzungen des ehemaligen Chelsea-Spielers geprägt wurden. Im Juli dieses Jahres schloss sich Schürrle vorerst dem Premier League-Aufsteiger FC Fulham an. Im Interview mit dem „kicker“ traut der 28-Jährige seinem ehemaligen Team derweil eine große Saison zu.
Per zweijähriger Leihe schloss sich André Schürrle in der Vorbereitung auf die Saison 2018/2019 dem FC Fulham an. Von einem Champions League-Klub zu einem Aufsteiger zu wechseln sahen viele als klaren Abstieg an. André Schürrle sah darin eine Chance sich wieder in England zu beweisen und nach London, das er während seiner Zeit beim FC Chelsea lieben lernte, zurückzukehren. Im Vergleich zu seiner BVB-Zeit läuft es für Schürrle persönlich sehr gut in der Premier League. In elf Ligaspielen erzielte er vier Treffer. Im Klub kriselt es derzeit allerdings heftig.
Trotz einem Transferminus von über 100 Millionen Euro kommen die „Cottagers“ nach elf Spieltagen nur auf fünf Punkte. Deutlich zu wenig. Der Deutsche glaubt, dass sich einiges ändern muss. „Wir müssen uns aufraffen und grundlegende Dinge ändern. Im Zweikampfverhalten, in der Aggressivität – nur so geht es“, stellt Schürrle fest. „In der Premier League ist jedes Spiel ein Kampf, egal ob du gegen den Letzten oder den Ersten spielst. Das haben wir aber noch nicht so ganz verinnerlicht.“
Während der 28-Jährige Flügelspieler aktuell tief im Abstiegskampf der Premier League steckt, läuft es für seinen Stammverein Borussia Dortmund wesentlich besser. In der Bundesliga und Champions League führen die Schwarz-Gelben das Tableau an. So mancher Spieler würde der Chance hinterhertrauern, nicht aber André Schürrle. „Es bringt nicht zurückzuschauen. Die Jungs sind gut so wie sie sind und der Kader ist immer noch extrem groß. Ich freue mich mit ihnen“, sagt er. Die Leistungen der Mannschaft um seine besten Freunde Mario Götze und Marco Reus bezeichnet Schürrle gar als „sensationell“. Er habe das Hinspiel gegen Atletico und die darauffolgende Partie gegen Wolfsburg gesehen und eine „brutale Qualität“ nach vorne erkannt, die der BVB derzeit auch sehr gut ausspiele und dazu auch noch das nötige Spielglück habe.
Mit Blick auf die Meisterschaft in Deutschland glaubt der gebürtige Ludwigshafener, dass sich Borussia Dortmund berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen darf. „Absolut, warum nicht? Ich sehe, dass Bayern ein bisschen strauchelt, deswegen ist es auf jeden Fall möglich“, glaubt Schürrle.
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