Kommentar: Hass in der deutschen Fankultur
Es ist schwer zu verstehen, wie so entsetzliche Szenen wie die Gewaltausbrüche einiger Dortmunder „Fans“ – oder besser gesagt Vollidioten – am letzten Samstag am Rande des Spiels gegen Leipzig, immer wieder ein schwarzes und düsteres Bild auf die deutsche Fankultur richten. Man kann von Leipzig halten was man will, aber es ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn sogenannte Fans ihren Hass sogar an Kindern und Frauen auslassen.
Es ist nicht das erste Mal, dass auch physische Gewalt angewandt wurde. Also stellt sich mir die Frage, warum und vor allem was in den Köpfen dieser Menschen vor sich geht?
Sie schaden nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Verein, der Ultragruppierung ihres Vereins, die in den meisten Fällen hauptverantworlich für die Stimmung und die Choreographien im Stadion ist, und vor allem der ganzen Fanszene in Deutschland. Keiner, absolut keiner dieser „Schläger“ kann einem ‚normalen Fußballfan‘ erklären was hinter solchen Attacken steckt, außer dass es ihr Verlangen nach Schlägereien stillt.
Ich bin selbst Fußballfan und des Öfteren auch im Stehblock, grölend und Lieder singend die manchmal unter der Gürtellinie sind, aber mir würde im Traum nicht einfallen einen Menschen zu schlagen, nur, weil er einen anderen Verein unterstützt. Es ist ganz normal Fußball ist Sport und jeder will gewinnen und dadurch wird es immer sehr emotional. Doch es ist die Pflicht eines jeden Einzelnen sich soweit zusammen zu reißen und sich unter Kontrolle zu haben, damit niemand zu Schaden kommt.
Ohne Fans wäre Fußball ein NICHTS. Und das will keiner, aber man sieht bereits immer mehr Strafen, indem ganze Fanblöcke ausgeschlossen werden. Das bei solchen Spielen ohne wahre Fans keine gute Stimmung aufkommt merkt jeder und das merken vor allem auch die Spieler. Aber welches andere Mittel bleibt den Verantwortlichen, um für eine gewisse Sicherheit zu sorgen?
Mein Appel lautet: Schaut auf eure Mitstreiter unter den Fans und sondiert gewissenhaft aus mit wem ihr wirklich im Block stehen wollt. Feiert und unterstützt euer eigenes Team mehr als euch über den Gegner lustig zu machen. Habt Spaß zusammen und feiert den Sport, den wir alle so sehr lieben.