Am vergangenen Samstag haben wir darüber berichtet, dass André Schürrle bei Borussia Dortmund aussortiert worden ist. Langsam zeichnet sich ab wohin der Weg des 27-Jährigen führen könnte. Aus England ist zu hören, dass sich mehrere Vereine aus der Premier League mit einem Transfer des Flügelstürmers beschäftigen. Des weiteren scheint auch Lazio Rom auf Schürrle aufmerksam geworden zu sein.
Ziemlich ungalant wird der Weltmeister von 2014 nach zwei Jahren in Dortmund nun hinauskomplimentiert. Über Twitter verkündete der BVB der Öffentlichkeit das Aus des Profis, Schürrles Berater Ingo Haspel zeigte sich gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ vom Zeitpunkt der Verkündung überrascht. Ihre Entscheidung teilten Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Lucien Favre Schürrle schließlich erst nach der Ankunft in den USA mit. Dort gewannen die Borussen auch ihr zweites Testspiel, gegen den FC Liverpool siegte man in Charlotte mit 3:1. Mann des Spiels war mit zwei Toren und einer Vorlage der 19-jährige Christian Pulisic. Nicht nur am US-Amerikaner wäre für Schürrle in der kommenden Saison kein Vorbeikommen gewesen. Was die Zukunft seines Schützlings betrifft, zeigte sich Haspel „zuversichtlich“.
Laut einem Bericht der „Dailymail“ wurde Schürrle Crystal Palace und dem FC Everton angeboten, beide Premier-League-Klubs suchen Personal für die offensive Außenbahn. Bei Crystal Palace aktuell unter Vertrag steht der Ex-ManU-Spieler Wilfried Zaha. Interesse am 25-jährigen Ivorer, der wie die „Sun“ berichtete seinen Wechselwunsch bereits hinterlegt haben soll, wird neben Tottenham Hotspur sowohl den „Toffees“ aus Liverpool als auch dem BVB nachgesagt. Noch vor Schürrles offizieller Ausbootung kursierten inzwischen dementierte Gerüchte um einen möglich Spielertausch zwischen dem BVB und Crystal Palace. Bei den „Eagles“ hat Zaha allerdings noch einen bis 2022 gültigen Kontrakt. Somit dürfte er bei seinem aktuellen Marktwert von 30 Millionen Euro nicht unter 70 Millionen Euro zu haben sein – deutlich zu viel für die Borussia.
Zudem soll sich der Aufsteiger FC Fulham nach Schürrle erkundigt haben, dessen vom „kicker“ kolpotierte Ablösesumme von ungefähr 20 Millionen Euro für die Londoner kein Problem wäre.
Lazio sucht seit geraumer Zeit einen Nachfolger für den zu West Ham abgewanderten Brasilianer Felipe Anderson. Die Liste der potenziellen Kandidaten ist bei den Adlern wie gewohnt lang. Derzeit kursieren in den italienischen Medien unzählige Gerüchte, unter anderem um Iwobi von Arsenal London oder Chelsea-Profi Pedro. Selbst der Name Arjen Robben geistert weiterhin durch die „ewige Stadt“, trotz seiner Verletzungsanfälligkeit und seinem fortgeschrittenen Alter. Denn die „Laziali“ sehnen sich nach großen Namen und sind mit den jüngsten Transfertätigkeiten von Manager Igli Tare und Präsident Claudio Lotito unzufrieden. Ein Weltmeister von 2014 dürfte demnach ins Beuteschema passen und die erhitzten Gemüter besänftigen.
Laut dem italienischen Onlineportal „Cittaceleste“ sollen sich die „Biancocelesti“ denn mittlerweile auch mit André Schürrle beschäftigen. Die Ablöse wäre zu stemmen, die englischen Vereine gelten jedoch auch in Italien als übermächtige Konkurrenz. Bei einem Wechsel in die Serie A würde Lazio dem Offensivspieler nach Informationen der römischen Tageszeitung „Il Tempo“ ein Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro anbieten. Das wäre allerdings weniger als er zuletzt beim BVB erhielt und bei einem Wechsel in die Premier League einstreichen könnte.
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