Nach dem Trubel um seinen Wechsel zu Borussia Dortmund sorgt Felix Nmecha nun sportlich für Schlagzeilen. Die Diskussionen rund um seine Äußerungen auf Instagram und die dadurch entstandene Ablehnung von Fans und Sponsoren sind nicht spurlos an dem 23-Jährigen vorbeigegangen. Dennoch rechtfertigt er seine Verpflichtung nun mit Leistungen.
Felix Nmecha trat letzte Saison beim VfL Wolfsburg aus dem Schatten von Bruder Lukas Nmecha. Er wurde Stammspieler bei den Wölfen und schaffte sogar den Sprung in die Nationalmannschaft. Hier gab er Ende März sein Debüt gegen Belgien. Im Sommer folgte dann der Wechsel für kolportierte 30 Millionen Euro nach Dortmund.
Die Verantwortlichen rund um Sebastian Kehl betonten stets, welch großes sportliche Potenzial man in Felix Nmecha sehe und rechtfertigten dadurch die hohe Ablöse. Sein Start beim BVB verlief dann jedoch zunächst holprig.
Die Last als Nachfolger von Jude Bellingham zu den Schwarz-Gelben zu kommen, schien Nmecha zu belasten. Die Diskussionen rund um seinen Wechsel und die Anpassung an das neue System machten es dem Mittelfeldspieler nicht einfach. In seinen ersten Einsätzen wusste er nicht nachhaltig zu überzeugen.
Die Dortmunder hatten zudem in Marcel Sabitzer einen weiteren hochveranlagten Spieler verpflichtet, um den Abgang von Bellingham aufzufangen. Der Österreicher hatte, auch durch die wechselhaften Leistungen von Nmecha, zu Saisonbeginn die Nase vorne.
Im Fußball braucht es oft glückliche Fügungen. Diese war im Falle Nmecha die Verletzung von Sabitzer, welche zur Folge hatte, dass der nun 23-Jährige wieder in die Dortmunder Mannschaft rückte. Gegen Union Berlin am siebten Spieltag steuerte der deutsche Nationalspieler eine Torvorlage zum Heimsieg bei und spielte 90 Minuten durch. Im darauffolgenden Spiel gegen Werder Bremen überzeugte er auf ganzer Linie und war bester Mann auf dem Platz.
Nun machte Nmecha auch im Champions-League-Spiel gegen Newcastle United von sich reden und erzielte das entscheidende Tor zum Auswärtssieg. Kann der geborene Hamburger seine aktuelle Form halten, macht er Jude Bellingham mit seiner ganz eigenen Spielweise vergessen.
Mit seinen Leistungen kann er zudem ein entscheidendes Element im Meisterschaftsrennen werden. Vielleicht bekommt der 23-Jährige dann ja sogar die Chance, an der Europameisterschaft im eigenen Land teilnehmen zu können.
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