Die Partie zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag bedeutet für die beteiligten Mannschaften noch viel. Auf Seiten der Schwarz-Gelben geht es um die Champions League-Qualifikation, während die Rheinhessen unter allen Umständen das Abrutschen auf den Relegationsplatz verhindern wollen. Sowohl der BVB, als auch die Mainzer brauchen die drei Punkte, um beruhigt in das Saisonfinale gehen zu können. Ein Unentschieden könnte bedeuten, dass beide Teams am letzten Spieltag noch zittern müssen.
Nach 16 Jahren im Verein wird Klubikone Roman Weidenfeller zum Saisonende seine aktive Karriere beenden. Der Routinier kommt in diesem Jahr erst auf einen Einsatz in der Bundesliga. Ausgerechnet beim 4:4 im Hinrunden-Derby stand Weidenfeller zwischen den Pfosten. Am 33. Spieltag soll ein weiterer Einsatz hinzukommen, sofern die Partie schon entschieden ist. „Roman Weidenfeller hat sich einen Einsatz verdient – wenn es die Möglichkeit gibt. Wir machen es vom Spielverlauf abhängig. Das ist auch der Wunsch von Roman Bürki“, erklärt Dortmund-Coach Peter Stöger.
Auch der Österreicher steht wohl vor dem letzten Heimspiel seiner Zeit bei Borussia Dortmund. Sein Vertag läuft Ende Juni aus, danach folgt vermutlich Ex-Gladbach-Trainer Lucien Favre auf ihn. Stöger sieht diesem Szenario locker entgegen. „Wie in allen anderen Spielen bislang werde ich Spaß daran haben, ins Stadion zu gehen und über 80 000 Zuschauer zu sehen“, lässt der 51-Jährige wissen. Mit einem Sieg könnte der Einzug in die Champions League perfekt gemacht und der Job, für den er geholt wurde, erfolgreich beendet werden.
Eine ganz andere Ausgangslage als der BVB haben die Mainzer. Nur drei Punkte trennen den FSV vom Relegationsplatz, auf dem sich aktuell der VfL Wolfsburg befindet. Zu wenig bei noch zwei verbleibenden Partien, zumal dieser Vorsprung nur dank einer starken Leistung gegen RB Leipzig zustande kam, aus der in der vergangenen Woche ein 3:0-Sieg entstand. „Die Grundstimmung ist mit dem Beginn der ‚Endrunde’ sehr gut und das Leipzig-Spiel hat dem gesamten Verein gutgetan. Das Vertrauen in die eigene Stärke ist da. Wir sind sehr konzentriert und fokussiert“, glaubt FSV-Trainer Sandro Schwarz.
Die Begegnung mit Borussia Dortmund wird nach der Einschätzung von Schwarz „noch einmal eine Nummer größer als das Heimspiel am vergangenen Samstag“. Der BVB sei aktuell in einer Top-Phase und dennoch haben die Mainzer den Anspruch, eine ansprechende Leistung zu zeigen. Diese hofft der 39 Jahre alte Fußballlehrer mit einem klaren Plan erneut aus seiner Mannschaft herauskitzeln zu können. „Wir wollen uns auch am Samstag über die Arbeit gegen den Ball und unsere Mentalität definieren, in unseren Umschaltaktionen zielstrebig agieren und den gegnerischen Strafraum mit hoher Geschwindigkeit anlaufen“, verspricht Schwarz.
Borussia Dortmund: Bürki – Piszczek, Sokratis, Toprak, Akanji – Weigl – Pulisic, Götze, Reus, Sancho – Philipp
1. FSV Mainz 05: Zentner – Brosinski, Bell, Hack, Diallo – de Jong – Gbamin, Serdar – De Blasis, Muto, Öztunali
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