Borussia Dortmund

Malen über sein erstes BVB-Jahr: „Manchmal muss man Geduld haben“

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Donyell Malen wechselte im vergangenen Sommer für 30 Millionen Euro Ablöse von der PSV Eindhoven zu Borussia Dortmund. 15 Torbeteiligungen in 38 Pflichtspielen sind die Bilanz für sein erstes Jahr in Deutschland. Seine Premierensaison beim BVB beschrieb er im Interview mit „ELF Voetbal“ als eine, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Auch sprach er mit dem Magazin über das Niveau der Bundesliga, volle Stadien und Fans vor seiner Haustür.

Malen erwartete Jahr mit Aufs und Abs

„Als ich von Borussia Dortmund verpflichtet wurde, war mir sofort klar: Das ist eine große Herausforderung. Meine erste Saison war eine mit Höhen und Tiefen, aber das kommt nicht unerwartet, von Saison zu Saison wird es immer besser“, sagte der 23-Jährige über sein erstes Jahr in Schwarz-Gelb. Für den Niederländer war es der zweite Aufenthalt außerhalb seines Heimatlandes. Zwischen 2015 und 2017 spielte der Offensivspieler in den Junioren-Mannschaften des FC Arsenal.

Malen weiß, dass es zum Eingewöhnen manchmal Zeit braucht. Aus seiner Zeit in England konnte der 19-malige Nationalspieler einiges für sein Kapitel beim BVB mitnehmen, wie er im Interview verriet. „Ich habe auf jeden Fall Lehren aus London in mein Abenteuer Borussia Dortmund mitnehmen können“, so der Stürmer. „Eine der wichtigsten Lektionen ist, dass es Zeit braucht, um sich an einem neuen Ort hundertprozentig zu Hause zu fühlen. Ein Wechsel erfolgt nicht über Nacht. Man muss genieße diesen Prozess, denn gleichzeitig lernst du viel über dich selbst, aber als Spitzensportler willst du so schnell wie möglich erfolgreich sein.“

Musste sich an Buli-Niveau gewöhnen

Malen selbst brauchte einiges an Zeit, um in der Bundesliga anzukommen. Das deutsche Oberhaus hat ein höheres Niveau als die niederländische Eredivisie. Deshalb musste sich der Dortmunder anstrengen, um sich an dieses zu gewöhnen. Dabei ist ihm klar geworden, dass es Geduld brauchte und Schritt für Schritt folgen musste, wie er zugab. „Ich bin auch nicht wirklich ein geduldiger Mensch, aber mir ist klar, dass ich nicht an mir vorbeigehen sollte. Man muss Schritt für Schritt vorgehen und dafür muss man manchmal geduldig sein.“

PSV-Trainer Roger Schmidt und der damalige Bondscoach der Niederlande, Frank de Boer, trauten dem 23 Jahre alten Spieler nicht zu, dass er in der Bundesliga über 90 Minuten mithalten kann. Der 30 Millionen-Transfer konnte jedoch an sich arbeiten und fühlte sich in seinem neuen Umfeld wohl, wodurch er sich verbesserte. „Inhaltlich bin ich viel besser geworden. Beim BVB gibt es viel mehr Spezialisten, die mich in meiner Entwicklung unterstützen, zum Beispiel beim Krafttraining oder der Ernährung“, erklärt Malen.

Malen hatte in Dortmund Startschwierigkeiten. Foto: Sebastian Widmann/Getty Images

Volles Stadion beeindruckt Malen

Borussia Dortmund ist für seine große Fankultur und die berühmte gelbe Wand bekannt. Eine Fanbasis dieser Größenordnung gibt es in dieser Form kaum in Europa – geschweige denn in den Niederlanden. Als Neuzugang erlebte Malen hautnah, wie groß der BVB und seine Tradition ist. „Überall, wo wir hinkommen, hat Borussia Dortmund eine Fangemeinde. Das ist anders, als ich es vom PSV gewohnt war. Kürzlich haben wir zum ersten Mal seit der Pandemie wieder zu Hause vor einem vollen Stadion gespielt. Da habe ich gemerkt, wie cool das ist, Teil davon zu sein. Ich war wirklich beeindruckt. Erst dann habe ich gemerkt, wie groß das Stadion ist und wie viele Fans der Verein hat“, erzählt er.

Auch kam es vor, dass Kinder vor der Haustür des 23-Jährigen stehen und nach einem Foto fragten. Obwohl es ihm erst schwerfiel, sich an das Leben in Deutschland zu gewöhnen, konnte er sich schnell einleben. „Die Menschen in der Nachbarschaft stehen mir sehr positiv gegenüber und ich muss auch sagen, dass ich nicht an viele andere Orte gehe. Ich musste mich an das Leben in Deutschland gewöhnen, aber ich war schnell zu Hause. Ich kann es schwer sagen, was die größten Unterschiede sind. Zudem hebt er die Professionalität bei Borussia Dortmund hervor: „Beim BVB weiß jeder genau, was zu tun ist.“

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