Medien: So sieht die BVB-Kaderplanung aktuell aus
Zur neuen Saison will und muss Borussia Dortmund erneut seinen Kader an einigen Stellen neu aufstellen. Nachdem es im letzten Sommer eine große Fluktuation gab, soll der zweite Teil des Umbruchs quantitativ kleiner ausfallen. Dafür soll vor allem in die Spitze statt die Breite des Kaders investiert werden. Seit geraumer geistern einige Namen durch Dortmund, die mit einem Wechsel zum BVB in Verbindung gebracht werden – und einige, die den Klub nach Möglichkeit verlassen sollen. Zudem sollen Spieler in der Wichtigkeit aufsteigen.
Schulz kommt, Hazard wohl auch – Brandt will CL-Qualifikation abwarten
Nach langen Verhandlungen soll Borussia Dortmund bei zwei Wunschspielern ein Durchbruch gelungen sein. Laut Bild ist der Wechsel von Nico Schulz zu den Schwarz-Gelben inzwischen perfekt. Die Ablöse bewege sich im Bereich von 30 Millionen Euro. Der kicker bestätigte die Meldung inzwischen, jedoch fehle noch die Unterschrift des Spielers. Der Transfer soll Anfang kommender Woche bekannt gemacht werden. Das Fachmagazin berichtet zudem davon, dass der BVB und Borussia Mönchengladbach Einigkeit in der Causa Thorgan Hazard erzielt haben. Demnach überweisen die Dortmunder eine Ablösesumme von unter 30 Millionen Euro an die Fohlen.
Die Ruhr Nachrichten melden indes, dass der Transfer von Hazard noch nicht perfekt ist. Die Gladbacher sollen nach Informationen der Zeitung weiterhin auf über 40 Millionen Euro Ablöse beharren, während die Dortmunder weniger als 30 Millionen Euro zahlen wollen. Bei Julian Brandt, der als einer der Wunschspieler der BVB-Bosse gilt, müssen sich die Schwarz-Gelben wohl noch einige Tage gedulden. Der 23-Jährige will seine Entscheidung erst nach dem Saisonende treffen und soll dabei auch die mögliche Champions League-Qualifikation von Bayer Leverkusen abwarten.
Balerdi steigt in die erste Mannschaft auf – Dahoud, Philipp, Weigl und Co. könnten gehen
Der argentinische Nachwuchsstar Leonardo Balerdi wechselte im Winter für rund 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors nach Dortmund. Ihn will der Verein behutsam aufbauen und ihn an die neue Umgebung gewöhnen. Nach dem ersten Halbjahr, in dem er ausschließlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, soll Balerdi ab Sommer vollwertiges Mitglied des Bundesliga-Kaders werden. Auch das berichten die Ruhr Nachrichten.
Zudem deutet das Dortmunder Blatt an, einige Spieler zur kommenden Spielzeit ihre Zukunft überdenken dürfen. Mit Julian Weigl, Mahmoud Dahoud und Maximilian Philipp sind gleich drei ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler darunter. Sie alle kommen nicht mehr an ausreichend Spielzeit und gelten als nicht unentbehrlich. Ömer Toprak ist ein weiterer Kandidat, dem keine Steine in den Weg gelegt werden sollen. Zudem denkt der BVB darüber nach Sergio Gomez entweder zu verleihen oder ihn zu verkaufen. Der jüngste Spieler im Kader der Borussia kann sich aufgrund fehlender Spielpraxis nur bedingt weiterentwickeln.
Leihspieler kehren vorerst zurück – Anderlecht spekuliert auf Isak-Verpflichtung
Unklar ist derweil die Zukunft der Leihspieler. Aktuell hat Borussia Dortmund europaweit gleich sieben Spieler verliehen. Fast alle sollen den Verein nach der Rückkehr postwendend wieder verlassen. Der BVB soll keine Verwendung mehr für André Schürrle, Jeremy Toljan, Felix Passlack, Shinji Kagawa, Dzenis Burnic und Sebastian Rode haben. Jedoch sollen alle bis auf Burnic nur schwer bei anderen Vereinen unterzubringen sein.
Als einziger potenzieller Rückkehrer gilt Alexander Isak. Der Schwede tankt aktuell bei seinem Leihverein Willem II viel Selbstvertrauen und überzeugt dort mit starken Leistungen. Jedoch ist sich der 1,90 m große Schlacks nicht sicher, ob er in Dortmund die benötigte Spielpraxis erhalten wird. Laut Ruhr Nachrichten ist die belgische Talentschmiede RSC Anderlecht an Isak interessiert und will bis zu neun Millionen Euro für ihn zahlen. Dort hätte er wohl deutlich größere Einsatzchancen als im Dress der Schwarz-Gelben.