Seitdem die Verpflichtung von Thomas Tuchel als Coach von Paris Saint-Germain offiziell bekanntgegeben wurde, halten sich Gerüchte um Wechsel von Spielern aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund. Besonders hartnäckige Spekulationen gibt es um Julian Weigl und Raphael Guerreiro. Beide Akteure galten als Lieblinge von Tuchel und waren essenziell für den Erfolg seines Systems. Jetzt könnten die Gerüchte, wenn man französischen Medienberichten Glauben schenkt, zur Realität werden – und das sogar relativ zügig.
Als Julian Weigl im Sommer 2015 zu Borussia Dortmund wechselte, glaubte fast niemand daran, dass der Youngster eine Soforthilfe sein könnte. Der damals 19-Jährige wusste in Vorbereitungsspielen und Training allerdings so zu überzeugen, dass er prompt von Thomas Tuchel mit einem dauerhaften Platz in der Startelf belohnt wurde. Im System des Taktikfanatikers blühte Weigl als Ballverteiler auf und entwickelte sich zu einer Passmaschine. Seitdem sein großer Förderer nicht mehr beim BVB ist, läuft es auch für Julian Weigl persönlich nicht mehr ganz so gut. Doch das könnte sich nun ändern.
Obwohl immer betont wurde, dass Weigl nicht zum Verkauf stehe und fester Bestandteil der BVB-Planung für die Zukunft ist, berichtet die „L’Equipe“, dass der Mittelfeldspieler unmittelbar vor der Unterschrift bei Paris Saint-Germain steht. In der französischen Hauptstadt soll der ehemalige Profi vom TSV 1860 München der Nachfolger von Thiago Motta werden. Der ehemalige italienische Nationalspieler beendete seine Karriere mit 35 Jahren. Zuvor hatte die „BILD“-Zeitung behauptet, dass Borussia Dortmund bei Weigl gesprächsbereit sei, sofern ein Angebot von mindestens 50 Millionen Euro in der Geschäftsstelle eingehen sollte.
Unterdessen könnte mit Raphael Guerreiro auch ein zweiter Spieler vor einem Wechsel zum Scheich-Klub stehen. Laut dem für gewöhnlich gut informierten Online-Portal „Paris United“ hat sich PSG-Sportdirektor Antero Henrique erneut mit Verwandten des Portugiesen getroffen. Schon in der letzten Sommertransferperiode versuchte Henrique den Dortmunder Außenverteidiger nach Paris zu locken. Auch diesmal könnte kein Deal zustande kommen.
Dem Vernehmen nach ist Raphael Guerreiro nicht die Wunschlösung der Paris-Bosse. Sie bevorzugen die „große Lösung“ namens Alex Sandro. Der Brasilianer steht derzeit bei Juventus Turin unter Vertrag. Juve sucht wegen des Ronaldo-Transfers noch nach Abnehmern für einige Spieler, um Geld einzunehmen. Auf der Position von Alex Sandro sind die Italiener allerdings reichlich dünn besetzt. Ein Wechsel ist vermutlich eher unwahrscheinlich. Dann könnte der Dortmunder Guerreiro wieder ins Blickfeld rücken.
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