Die Hodentumor-Diagnose von BVB-Neuzugang Sebastien Haller dürfte nicht nur für den Verein, sondern auch für viele Fans eine Schocknachricht gewesen sein. Wie lange der Franzose ausfallen wird, ist noch unklar. Nun soll es fünf mögliche Modelle geben, wie der Ausfall des Stürmers bei Borussia Dortmund aufgefangen werden soll.
Kurz nach der Diagnose von Haller wurde der Name Luis Suarez mit dem BVB in Verbindung gebracht. Inzwischen hat der Uruguayer jedoch selbst bekanntgegeben, dass er zu seinem ersten Profiverein, Nacional Montevideo, zurückkehren wird. Ein Transfer in die Bundesliga galt ohnevon von Anfang als „eher unwahrscheinlich“.
Wie „SPORT1“ berichtet, sollen jetzt drei neue Namen aufgetaucht sein. Dabei soll es sich um Edin Dzeko von Inter Mailand, den ablösefreien und zuletzt angebotenen Edinson Cavani sowie den wechselwilligen Mauro Icardi von Paris Saint-Germain handeln, die bei dem BVB gehandelt werden sollen.
Laut der „Sport Bild“ gibt es fünf verschiedene Modelle in Dortmund, um den Ausfall von Haller zu kompensieren. Die erste Möglichkeit wäre demnach einen erfahrenen Stürmer zu verpflichten und mit einem Ein-Jahres-Vertrag auszustatten. Dieser sollte allerdings ablösefrei sein sollte – was auf den Uruguayer Cavani zutreffen würde. Das geforderte Jahresgehalt von zehn Millionen Euro dürfte der BVB jedoch wohl kaum zahlen.
Auch ein Leih-Transfer wäre eine Möglichkeit, da die Schwarz-Gelben den Übergangsstürmer nur noch bedingt benötigen würden, sollte Haller wieder verfügbar sein. Ein möglicher Leih-Deal um Timo Werner ist laut des Berichts finanziell nicht stemmbar, da der deutsche Nationalstürmer bei den Blues rund 20 Millionen Euro pro Jahr verdient.
Anthony Modeste ist Stand jetzt ebenfalls keine Option. Zwar wurde der 34-Jährige dem BVB angeboten, der Stürmer des 1. FC Köln fordere aber einen Zwei-Jahres-Vertrag.. Die Ablöse und dessen Gehalt hingegen dürften kein Problem für Dortmund sein.
Auch die „Sport Bild“ berichtet, dass Edin Dzeko der Borussia angeboten wurde, nach aktuellem Stand gibt es jedoch keinen aktiven Kontakt zu dessen Berater. VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic hingegen kommt nicht infrage, da der Stuttgarter teuer wäre und dieser einen längeren Vertrag erhalten würde. Zum Management von Marcus Thuram soll es zwar losen Kontakt gegeben haben, allerdings fordert Gladbach eine Ablöse von über zehn Millionen Euro. Und: Die Fohlen wollen den 24-Jährigen behalten, zudem soll auch Nizza den Franzosen locken.
Das letzte mögliche Modell wäre eine andere taktische Ausrichtung, allerdings ist für dieses Modell der Sturm viel zu dünn besetzt. Moukoko könnte als spielen und soll sich die Rolle als Nummer Eins Stürmer zutrauen. Das deutsche Top-Talent dürfte wohl noch abwarten, wie die Transferpolitik des BVB aussehen wird und dann über seine Zukunft entscheiden. Zudem wäre eine Doppelspitze aus Donyell Malen und Neuzugang Karim Adeyemi wohl eine Möglichkeit, die auch schon beim Freundschaftsspiel gegen Villarreal ausprobiert wurde.
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