Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Ein meisterliches Spiel zeigte Borussia Dortmund auswärts gegen den 1.FC Köln am Freitagabend keineswegs. Über weite Strecken war der BVB nicht in der Lage das von Lucien Favre geforderte Spiel auf den Platz zu bringen. Bis zur Einwechslung von Julian Brandt spielte der BVB unter seinen Möglichkeiten. Brandt kam für Julian Weigl ins Spiel und könnte nun für eben jenen zur Gefahr werden bei der Verteidigung des gerade erst gewonnen Stammplatzes.
Kompakte Kölner unterbanden jegliches Aufkommen von Tempofussball. Dem BVB gingen die Ideen aus. Besonders enttäuschend war der Auftritt von Julian Weigl. Der 23-Jährige kam auf der Schlüsselposition neben Axel Witsel einfach nicht ins Spiel. Er wirkte nicht griffig, verspielte einfache Bälle und suchte zu oft den sicheren Pass als die kreative Lösung. Es gibt Spiele, in denen eine Auswechslung einer Erlösung gleichkommt.
Die Einwechslung von Julian Brandt war einer dieser erlösenden Momente für Weigl. Letzterer hatte sich in der Vorbereitung gegen Thomas Delaney und Julian Brandt durchgesetzt, hatte gezeigt, dass seine Zeit beim BVB erst am Anfang steht. Erlösend war die Auswechslung jedoch nicht nur für Weigl. Das gesamte Team begann gegen immer unsichere Kölner plötzlich Räume zu gewinnen. Brandt brachte Tempo mit, Tiefe ins Mittelfeld, spielte die mutigen Pässe und ging die intelligenten Wege.
Nach einem starken Saisonauftakt am ersten Spieltag wäre es vielleicht zu eilig, Weigls Startelfeinsatz gegen Union Berlin am nächsten Samstag anzuzweifeln. Doch Lucien Favre muss sich die Frage stellen, ob eine offensive 4-3-3-Variante, mit Axel Witsel als Sechser und Marco Reus und Brandt im offensiven Mittelfeld dem Spiel des BVB nicht besser gelegen käme. Union Berlin wird wie Köln eine defensive Ausrichtung gegen den amtierenden Vizemeister auf den Platz bringen.
Die benötigten Räume für die Entfaltung des rasanten Offensivfussballs, der den BVB so gefährlich macht, werden auch in diesem Spiel dringend benötigt. Auch im letzten Jahr wich Favre vom gewohnten 4-2-3-1 gegen tief stehende Gegner ab, um offensive Spielräume zu ermöglichen. Brandt machte mit seinem Auftritt Lust auf mehr, Weigl muss versuchen den Auftritt gegen Köln abzuhaken. Die Wechselmöglichkeiten bleiben ein großer Vorteil der Schwarz-Gelben. Der Samstag wird zeigen, ob Lucien Favre die offensiven Trümpfe des Kaders schon von Beginn voll auszuspielen möchte.
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