Niklas Süle hat sich beim BVB zurück gekämpft. Doch seine Zukunft bleibt Stand jetzt offen. Foto: Lars Baron/Getty Images
Klar ist: Süles Vertrag läuft noch bis 2026. Trotzdem denkt der BVB über die nächsten Schritte nach. Der Grund ist vor allem finanzieller Natur. Süle gehört mit rund 14 Millionen Euro brutto pro Jahr zu den Topverdienern im Kader. Und das passt nicht mehr zu seiner bisherigen Rolle. Um das Gehaltsgefüge anzupassen, muss Dortmund handeln.
Zwei Szenarien stehen im Raum. Erstens: Vertragsverlängerung mit drastischer Gehaltskürzung. Die Rede ist von einer Halbierung seines aktuellen Salärs. Das wäre ein deutliches Zeichen – vom Verein und vom Spieler. Doch ist Süle bereit, diesen Schritt zu gehen? Zweitens: ein Verkauf im Sommer. Die letzte Möglichkeit, noch eine Ablöse zu erzielen. Angebote könnten aus der Premier League oder aus Saudi-Arabien kommen. Voraussetzung: Süle bleibt fit und zeigt sich in Topform. Dann könnten finanzstarke Klubs zuschlagen.
Etwaige Vertragsgespräche zwischen den beiden Parteien sind allerdings erst für den Sommer geplant. Dem Vernehmen nach will man sich beim BVB erst einmal auf den Saisonendspurt konzentrieren und einen Last-Minute-Angriff auf die Champions League starten.
Süle selbst betont, dass er sich in Dortmund wohlfühlt. Er will bleiben. Will spielen. Will sich beweisen. Der BVB wiederum beobachtet genau. Erwartet Leistungssteigerung. Keine Einzelfälle, sondern Konstanz. Denn in der Innenverteidigung ist der Konkurrenzkampf groß. Anton, auch Emre Can – alle wollen spielen. Dazu kommt die strategische Planung: jüngere Spieler, günstigere Verträge, nachhaltigere Strukturen. Der 1,95-Meter große Innenverteidiger stand zuletzt dreimal hintereinander in der Startelf der Borussen – zuletzt war ihm das im vergangenen September gelungen. Durch den langfristigen Ausfall von Nico Schlotterbeck und durch gute Trainingsleistungen spülte sich der Ex-Nationalspieler wieder zurück in die erste Elf. Beim ungefährdeten aber letztendlich nutzlosen 3:1 Sieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona lieferte er einen Weltklasse-Auftritt in einer Dreierkette ab.
Es war keine leichte Zeit, berichtete er nach der Partie bei Barcelona und gab sich vor rund einer Woche bei Prime selbstkritisch: „Ich hatte schon die ein oder andere schwierige Phase in meiner Karriere, in der ich mich durchbeißen musste. Ich habe viele Fehler gemacht, die ich auch eingesehen habe.“ In dieser Saison hatten ihn zudem nach gutem Start zwei Syndesmose-Blessuren weit zurückgeworfen. „Ich hatte Pech mit Verletzungen, habe aber jetzt auch hart gearbeitet. Niko Kovac vertraut mir sehr und ich habe versucht es zurückzuzahlen.“Süle bewegt sich in einem Spannungsfeld. Zwischen Comeback und möglichem Abschied. Zwischen Leistung und Erwartung. Noch hat er Spielraum. Noch liegt es an ihm. Seine nächsten Auftritte werden zeigen, ob der BVB mit ihm plant – oder nicht.
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