Peter Bosz spricht über die Spiele gegen Madrid und Schalke
Peter Bosz war zuletzt Trainer von Borussia Dortmund. Die Zusammenarbeit war jedoch nicht wirklich erfolgreich. Der BVB startete zunächst sensationell in die Saison 2017/18. Aus den ersten sieben Spielen gingen die Schwarz-Gelben sechs Mal als Sieger vom Platz. Zudem kassierte die Abwehr der Dortmunder lediglich zwei Gegentreffer. Der Verein sowie die Fangemeinde freuten sich auf eine erfolgreiche Spielzeit. Jedoch kam es ganz anders. Es folgten acht sieglose Spiele, darunter das Derby gegen Schalke. Die Spiele in der Champions League gaben zudem wenig Anlass zur Freude. Am Ende trennte sich Borussia Dortmund von Peter Bosz. Nun spricht der Niederländer über drei Spiele während seiner Amtszeit als BVB-Trainer.
Bosz äußert sich zu den Spielen gegen Madrid
Während der Sendung „De redding van de Hollandse School“ sprach der ehemalige Ajax-Coach über die Spiele gegen Real Madrid. „Ich muss ehrlich sagen, dass wir zuhause ungeordnet gespielt haben. Das war aber In Ordnung für mich. Real war wirklich gut. Wir haben versucht mit aller Kraft Druck aufzubauen, aber wir wurden wirklich auseinander genommen.“ So beschreibt Peter Bosz rückblickend das Hinspiel gegen die Königlichen. Am Ende der Begegnung konnten sich die Spanier über einen 3:1-Sieg freuen. Das Rückspiel wollte der BVB für sich entscheiden. Der Niederländer hat dafür sogar Änderungen an seiner eigentlichen taktischen Ausrichtung vorgenommen, wie er bestätigt. „Ich habe mich mit Dortmund einmal angepasst. Und zwar als wir nach Madrid mussten. Ich dachte damals, nein du kannst dich anpassen. Wir hatten zuvor auch ein paar Ligaspiele verloren. Nach zehn Minuten dachte ich: Man was bist du für ein Dummkopf. Ich habe ein ganz anderes System eingeführt, ohne es trainiert zu haben.“ Im weiteren Verlauf sprach er auch über das Derby gegen Schalke 04.
„Hätte es nicht noch drei Minuten mehr gegeben, hätten sie verloren“
Am 25. November spielte der BVB zu Hause gegen Schalke. Zur Halbzeit führte der BVB mit vier zu null. Was folgte können sich die Fans der Schwarz-Gelben bis heute nicht erklären. Auch Peter Bosz fragt sich, wie die Begegnung am Ende unentschieden enden konnte. „Ich habe sowas noch nie gesehen. Natürlich bekommen wir eine rote Karte aber selbst mit zehn Mann darfst du das nicht aus der Hand geben. Das vier eins war für Sie der Ehrentreffer. Sie jubelten nicht eine Sekunde“ Doch das änderte sich mit dem zweiten Tor der Schalker. „Nach dem 4:2 holten Sie den Ball schneller aus dem Tor. In der 96. Minute machten sie dann den Ausgleichstreffer. Das war schon ziemlich sonderbar.“
Nach der Derby-Pleite nahm Peter Bosz noch drei Mal auf der Bank des BVB Platz. Die 1:2 Heimniederlage gegen Werder Bremen sollte das letzte Spiel des Niederländers als Trainer von Borussia Dortmund sein.