Während die Welt des Sports wegen des als Coronavirus bekannt gewordenen COVID-19 auf unbestimmte Zeit pausieren muss, laufen im Fußball im Hintergrund die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit mit Hochdruck weiter. Trotz der Pause laufen zum Stichtag am 30. Juni Verträge aus und Spieler werden den Verein wechseln. Das ist auch bei Thomas Meunier der Fall. Der Belgier will seinen auslaufenden Vertrag bei Paris Saint-Germain nicht verlängern und stattdessen zu Borussia Dortmund wechseln.
Am Mittwoch musste Borussia Dortmund eine herbe Niederlage wegstecken. Mit 0:2 verloren die Schwarz-Gelben vor leeren Rängen bei Paris Saint-Germain. Bei der Duell nicht mit von der Partie war Thomas Meunier. Der 28-Jährige musste nach einer im Hinspiel erhaltenen Verwarnung eine Gelbsperre absitzen. Vielleicht war das sogar zu seinem Vorteil, denn so musste er nicht helfen seinen möglichen künftigen Arbeitgeber aus der Champions League zu helfen.
Seit rund einer Woche gibt es in den Medien konkrete Berichte über Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und Thomas Meunier. Zuerst vermeldete es die belgische Boulevardzeitung „La Dernière Heure“, in der Folge zog der französische Radiosender „RMC Sport“ nach und sprach sogar von „weit fortgeschrittenen“ Verhandlungen.
Ebenfalls bei „RMC Sport“ sprach nun der auf PSG spezialisierte Journalist Daniel Riolo über die Situation von Thomas Meunier. Der Spieler behauptete, dass er nicht wusste, dass er nach einer gelben Karte im Hinspiel gesperrt sein würde. Riolo nimmt ihm das nicht ab. „Meunier ist mit dem Kopf schon nicht mehr bei PSG. Sein Vertrag mit Dortmund für die kommende Saison ist schon zu 90 Prozent ausgehandelt“, enthüllte der 49-Jährige.
Laut Daniel Riolo liegt die Wechselwilligkeit des Belgiers vor allem an PSG-Coach Thomas Tuchel. „Er ist sauer auf PSG, weil Tuchel ihn zu Saisonbeginn gedemütigt hat. Meunier weiß, dass PSG ihn nicht mehr will. Er weiß auch, dass der Trainer kein Fan von ihm ist“, erklärte Riolo die Lage. „Also ist es sinnvoll, dass er sich nach einem neuen Klub umschaut. Den hat er mit Dortmund gefunden. Die Sperre für das Rückspiel? Davon wusste er. Seine Erklärung ergibt keinen Sinn.“
Thomas Meunier wird also allem Anschein nach in der kommenden Spielzeit in Schwarz-Gelb auflaufen. Bei der Borussia könnte er Lukasz Piszczek ersetzen. Der Vertrag des Polen läuft zum Saisonende aus und es gibt noch keine Anzeichen für eine Verlängerung. Piszczek wird im Juni 35 Jahre alt und kommt nicht mehr an seine alten Leistungen heran. Aktuell spielt er den rechten Innenverteidiger in der BVB-Dreierkette. Eine Position, die auch der großgewachsene Meunier spielen könnte. Es ist jedoch auch möglich, dass dort mit einer Fachkraft nachgelegt wird und Meunier stattdessen Achraf Hakimi ersetzt. Der Marokkaner muss nach zwei Jahren im Sommer wohl wieder zu Real Madrid zurück.
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