Am heutigen Sonntag stand für die BVB-Frauen das Topspiel in der Bezirksliga auf dem Programm. Gegen die ebenfalls ohne Punktverlust dastehenden Damen der TuS Germania Lohauserholz wollte das Team von Trainer Thomas Sulewski den ersten Tabellenplatz festigen.
Der Beginn der Partie hätte turbulenter kaum sein können. Bereits nach zwei zwei Minuten konnten die mitgereisten BVB-Fans zum ersten Mal jubeln, denn die Dortmunderinnen konnten durch ein Tor von Marie Grothe bereits früh mit 1:0 in Führung gehen. Im Nachgang gestaltete sich das Spiel offen und die Hausherrinnen beschränkten sich darauf, die Gäste mit Kontern zu beschäftigen. Die BVB-Frauen verteidigten allerdings aufmerksam und waren präsent in den Zweikämpfen, sodass die Konter nur selten wirklich gefährlich wurden. In der 12. Minute waren es allerdings wieder die BVB-Frauen, welche den Ball im gegnerischen Tor unterbringen konnten. Nach einem sehenswerten Pass aus dem Mittelfeld lief Marie Grothe alleine aufs Gehäuse der Gegnerinnen zu und schob den Ball an der Torfrau vorbei ins Netz.
Nach 20 gespielten Minuten mussten die Dortmunderinnen allerdings einen derben Rückschlag hinnehmen. Nach einem Foul im Mittelfeld an Reinhardt kassierte die gefoulte die rote Karte, welche sie wohl fürs Nachtreten an ihre Gegenspielerin bekommen hat. Wirklich gefährlich werden konnte die Heimmannschaft den BVB allerdings auch in Überzahl nicht. Nach einer Konterchance lief Nina Schulze für den BVB alleine aufs Tor zu, nach einem Foul der Lohauserholzerin kam sie zu Fall und verhinderte so eine klare Torchance. Der Schiri ließ die Pfeife allerdings stumm – eine Fehlentscheidung.
Auch in Unterzahl dominierten die BVB-Frauen das Spielgeschehen. Nach einigen gefährlichen Konterchancen der Dortmunderinnen spielte Marie Grothe die mitgelaufene Lea-Rogge Herper in der 33. Minute vor dem Tor frei, sodass diese im Duell mit der Torfrau den Ball im gegnerischen Netz unterbringen konnte. Mit dem 3:0 im Rücken wuchs bei den Dortmunderinnen auch mit einer Frau weniger auf dem Platz das Selbstbewusstsein und so spielten sie sich bis zur Halbzeit weitere gefährliche Torchancen heraus. So war es Marie Grothe, welche mit einem sehenswerten Weitschuss aus 20 Metern in der 42. Minute das 4:0 und somit ihren Hattrick erzielen konnte. Somit ging es mit einer vier Tore Führung in die Halbzeit – ein Spielstand, mit welchem die Heimmannschaft trotz der Überzahl und der Höhe noch gut bedient sein können.
Der Beginn der zweiten Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener als der Beginn der ersten Spielhälfte. In den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte kam die Heimmannschaft bissiger aus der Kabine und die BVB-Frauen zogen sich ein Stück weit zurück. Nun waren es die BVB-Frauen, welche sich ein wenig mehr aufs kontern als auf die aktive Spielgestaltung konzentrierten. Gefährliche Torchancen konnten sich allerdings beide Teams nicht herausspielen.
20 Minuten vor dem Ende des Spiels wäre dann fast das 5:0 für die Dortmunderinnen gefallen. Nach einem schönen Zuspiel von Marie Grothe scheiterte die eingewechselte Ana Zabell am Pfosten. Im Nachgang wurde das Spiel ruppiger und insbesondere das Spiel der Heimmannschaft wurde härter. Diese neuaufgekommene Aggressivität forderte die verletzungsbedingte Auswechslung von Nina Schulze – Karten für die Mannschaft aus Lohauserholz gab es allerdings nicht. Zum Ende der Partie wurden Borussinnen nochmals aktiver und spielten sich so einige Torchancen heraus. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff wurde die angreifende Zabell im Strafraum gefoult, nach einigen Diskussionen gab es dann den folgerichtigen Strafstoß. Die angetretene Schützin scheiterte allerdings an der gegnerischen Torfrau. So blieb es letztendlich bei einem hochverdienten 4:0 Sieg für die BVB-Frauen im Topspiel gegen Lohauserholz.
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