In den letzten anderthalb Jahren ist der öffentliche Hype um Borussia Dortmunds einstigen Shootingstar Julian Weigl fast komplett abgeebbt. Im Verein hat der 23-Jährige noch immer viele Fürsprecher, doch die Beziehung zwischen Klub und Spieler hat offenbar gelitten. Gerüchte um eine mögliche Wiedervereinigung mit Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain halten sich seit dem Sommer in den Medien. Obwohl die Dortmunder Vereinsführung einen Winterwechsel kategorisch ausschließt, will der Mittelfeldmann wohl weiterhin noch im Januar gerne nach Paris wechseln.
Seitdem Thomas Tuchel im Sommer 2017 von seinen Aufgaben als Chefcoach von Borussia Dortmund entbunden wurde, läuft es für Julian Weigl nicht mehr rund. Nach Verletzungspech und Formtief ist er beim BVB inzwischen vom unumstrittenen Stammspieler zum Bankdrücker degradiert worden und will den Verein dem Vernehmen nach möglichst bald verlassen. Er möchte wieder regelmäßig Fußball auf hohem Niveau spielen dürfen. Die Chance dazu sieht Weigl beim BVB derzeit nicht, obwohl Sportdirektor Michael Zorc erst am Montag in einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ erklärte, dass der 23-Jährige in der Rückrunde durchaus regelmäßig in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen könnte.
Trotz der deutlichen und öffentlichen Absage der Chefetage liebäugelt Julian Weigl laut dem französischen TV-Sender „RMC Sport“ weiterhin mit einem Wechsel an die Seine. Dem Bericht zufolge verheimlicht der gebürtige Bad Aiblinger gegenüber seinen Mitspielern nicht, dass er sich gerne schnell sportlich verändern würde. Er soll sich bereits mit PSG-Trainer Tuchel per Telefon ausgetauscht haben. Problematisch könnte neben der Einwilligung der Dortmunder auch die Finanzierung eines möglichen Deals werden. Der Scheich-Klub muss im Januar auf seine Ausgaben achten, um die Regularien des Financial-Fair-Play einzuhalten. Deswegen will Paris versuchen, Weigl per Leihe samt Kaufoption nach Ende der Spielzeit zu verpflichten.
Bei diesem Geschäft würde der BVB also zum Halbjahr einen möglicherweise in der Rückrunde essentiellen Spieler verlieren und erst zur nächsten Spielzeit das Geld dafür sehen. Eigentlich unvorstellbar, dass sich Michael Zorc und Co. darauf einlassen. Der Optimismus auf Spielerseite ist dementsprechend auch sehr verhalten. Die Klubbosse von Paris hingegen seien davon überzeugt, dass man einen Deal zustande bringen könne, berichtet „RMC Sport“.
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