Bis vor anderthalb Jahren war Marcel Schmelzer Kapitän bei Borussia Dortmund. Im „kicker“-Interview spricht der 31-Jährige über die Beweggründe für seine damalige Entscheidung und einen möglichen vorzeitigen Wechsel in naher Zukunft.
Seit Marcel Schmelzer im Sommer 2018 seine Kapitänsbinde nach zwei Jahren abgab, wurde es ruhiger um den 31-Jährigen. Schmelzer gab seitdem wenige Interviews und zog sich zurück. Im Interview mit dem „kicker“ nennt er die Gründe für diese Veränderung: „Ich wollte einen kompletten Neustart, nachdem ich das Amt abgegeben habe. Ich muss nicht jede Woche öffentlich meine Meinung kundtun, ich benötige das nicht für meinen Seelenfrieden. Ich bin ein Teamplayer und versuche im Hintergrund alles dafür zu tun, dass wir den maximalen Erfolg haben.“
Die Beweggründe für das Niederlegen seines Kapitänsamtes liegen für Marcel Schmelzer klar auf der Hand. Der gebürtige Magdeburger erklärt er, wie es zu dieser Entscheidung kam und welche Ziele er danach verfolgte: „Den Ausschlag gaben einige Gespräche mit Personen, deren Meinung mir wichtig ist, zum Beispiel mit Jürgen Klopp. Sie sagten zu mir, im Moment spiele kein Marcel Schmelzer beim BVB, den sie kennen würden. Ich war irritiert, wusste nicht, wie sie es meinen. Dann erklärten sie es mir: ‚Wir haben das Gefühl, du willst es den Fans recht machen, dem Trainer, den Mitspielern, dem Klub. Aber was ist mit dir? Du setzt dich zu sehr unter Druck. Versuche, es dir recht zu machen‘. Sie hatten ins Schwarze getroffen.“
Schmelzer erzählt weiter: „Mir war klar, ein Teil der Leute würde sagen, ich hätte sie nicht aus freien Stücken weitergereicht. Andere würden denken, ich wäre zu schwach für das Amt gewesen. Sollen sie nur. Ich weiß: Für mich ging es nur darum, in der ersten gemeinsamen Saison mit Lucien Favre sportlich wieder eine gute Rolle zu spielen. Bis zu meiner Verletzung nach dem 5. Spieltag ist der Plan auch voll aufgegangen.“
Schmelzers Vertrag beim BVB läuft noch bis 2021. Für die Zeit danach hat der 31-Jährige noch keine konkreten Pläne. Sollte er bis zum Sommer nicht oft zum Einsatz kommen, würde der Außenverteidiger einen vorzeitigen Wechsel allerdings nicht ausschließen: „Alles von heute auf morgen stehen zu lassen, das ist nicht mein Ding. Der Fokus liegt auf dem kommenden Sommer. Wenn sich bis dahin an meiner Situation in Dortmund nichts geändert haben sollte, würde ich gerne ins Ausland wechseln, noch mal etwas Exotisches machen.“
Die Bundesliga möchte Schmelzer nach einem Abschied vom BVB hinter sich lassen: „Ich könnte mich nie mit einem Klub dermaßen identifizieren wie mit Borussia Dortmund. Außerdem will ich neue Kulturen kennenlernen, neue Sprachen, auch andere Perspektiven, die mir für das berufliche Leben nach der Profikarriere helfen können. Es geht mir nicht darum, meinen Vertrag auszusitzen und mir ein ruhiges Leben zu machen – weder in Dortmund noch woanders. Das bin einfach nicht ich, und dafür brenne ich noch zu sehr dafür, auf dem Platz zu stehen.“
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