Vor BVB-Wechsel: Sancho landete 2017 fast bei Manchester United
Vor der aktuellen Zwangspause war Jadon Sancho der absolute Starspieler der Bundesliga. Der 20-Jährige kommt in seiner zweiten vollen Profisaison beim BVB auf 36 Torbeteiligungen (17 Treffer, 19 Vorlagen) in 35 Pflichtspielen. Ein unglaublicher Wert. Im Sommer könnte er den BVB verlassen und in seine englische Heimat zurückkehren. Dort wirbt Manchester United ganz offen um ihn. Er stand schon 2017 auf der Liste des Traditionsklubs, entschied sich dann aber für einen Wechsel nach Dortmund.
BVB-Investition lohnte sich – Mourinho wollte Sancho
Im Sommer 2017, kurz nachdem sich Ousmane Dembélé zum FC Barcelona gestreikt hatte, verpflichtete Borussia Dortmund den damals 17-jährigen Flügelspieler Jadon Sancho. Bis zu diesem Zeitpunkt sagte sein Name nur Kennern des europäischen Jugendfußballs etwas. Die Ablöse in Höhe von rund acht Millionen Euro wurde deswegen von einigen Fans als hoch für einen Spieler seines Alters angesehen. Die Investition sollte sich jedoch lohnen. Inzwischen hat Sancho 90 Pflichtspiele für den BVB absolviert und dabei insgesamt 31 Treffer und 42 Vorlagen beigesteuert.
Sancho ist aus dem Dortmunder Offensivspiel kaum wegzudenken, doch fast wäre der inzwischen 20-Jährige gar nicht bei der Borussia, sondern bei Manchester United gelandet. Das berichten die „Manchester Evening News“. Die Lokalzeitung berichtet, dass Jadon Sancho schon in 2017 auf der Liste des Traditionsklubs stand. Jose Mourinho, der damals United trainierte, war offenbar genauso von dem jungen Engländer begeistert, wie es der heutige Coach Ole Gunnar Solskjaer ist.
United-Wechsel war „machbar“ – Sancho entschied sich für sichere Spielpraxis
Sancho wurde demnach sogar mitgeteilt, dass ein Transfer von Manchester City zum Stadtrivalen möglich sei. Letztlich aber entschied sich der Youngster für die ihm vom BVB versicherte Spielpraxis. Die „Citizens“ sollen so sehr darüber erleichtert gewesen sein ihr Talent nicht an United zu verlieren, dass sie sich bei anschließenden Transfers von Nachwuchsspielern hohe Klauseln für künftige Wechsel zu den „Red Devils“ zusichern ließen.
Bei Brahim Diaz (wechselte 2019 zu Real Madrid) beispielsweise würde Manchester City 40% der Ablösesumme erhalten, sollte er von dort aus zum Lokalrivalen wechseln. Damit sollen Vereine dazu gebracht werden, Spieler an andere Klubs zu verkaufen. Bei Jadon Sancho gibt es eine solche Klausel nicht. Somit würde der BVB im Falle eines Verkaufs – egal an welchen Klub – die volle Ablösesumme kassieren. United buhlt seit Monaten um den jungen Dortmunder, der sich bei den Schwarz-Gelben pudelwohl fühlen und keinerlei Anzeichen im Sommer unbedingt wechseln zu wollen zeigen soll.