Der BVB musste in der Länderspielpause mit sechs Punkten und Platz fünf Vorlieb nehmen. Die Niederlage gegen Aufsteiger Union Berlin war ein bitterer Rückschlag. Der Gegner am Samstag heißt Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself ist mit einem Punkt mehr in der Tabelle vor dem BVB. Von der Nationalmannschaft zurück, möchte Marco Reus mit der Pleite gegen Union aufräumen und fordert seine Mannschaft zur Trotzreaktion auf.
Im Vereinsinternen TV-Format „Feiertagsmagazin“ blickt Kapitän Marco Reus auf die kommende Aufgabe der Dortmunder. Laut Reus müsse sich das Spiel seines Teams durch „viel Engagement, Wille und Spaß“ auszeichnen. „Wir müssen zusehen, dass solche Spiele nicht mehr vorkommen, dass wir ein anderes Auftreten haben“, sagt er bezogen auf die Niederlage gegen den Aufsteiger. Es ist keine Neuheit, dass der BVB zu oft gegen vermeintlich unterlegene Gegner wertvolle Punkte liegen lässt. Bereits in der letzten Saison gab man die Tabellenführung aus der Hand, indem man gegen tiefstehende Mannschaften eine zu kleine Punkteausbeute verzeichnete.
Bayer Leverkusen hat bisher zwei Siege und ein Remis zu verbuchen. Das Team von Ex-Dortmund Trainer Peter Bosz ist alles andere als solch eine tiefstehende Mannschaft. Die Werkself setzt auf gnadenlosen Offensivfussball. Die sich ergebende Räume bei den gefährlichen Angriffen der Leverkusener werden dem BVB ein ganz anderes Spiel ermöglichen als bisher gegen defensive Mannschaften. Doch der BVB zeigt, ebenfalls wie in der letzten Saison, Anfälligkeit bei Standards und teils fahriges Defensivverhalten. Nach Berlin muss der BVB laut Reus versuchen „die Köpfe oben zu halten und positiv zu bleiben.“ Im Duell mit dem Tabellennachbar braucht es mehr als nur eine positive Haltung. Zweikampfstärke, schnelle Konter und defensive Disziplin sind der einzige Schlüssel, das bisher gut in Fahrt gekommene Leverkusen auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Die Dortmunder kennen die Schwächen des Bosz-Systems. Helfen könnte Schwarz-Gelb die vermutliche Rückkehr von Axel Witsel und Thorgan Hazard. Auch der zuletzt angeschlagene Manuel Akanji ist wohl einsatzbereit. Der BVB muss sich auf ein Offensivfeuerwerk am Samstagnachmittag (15:30) einstellen.
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