In mehr und mehr Gerüchten taucht Hugo Ekitike als möglicher Nachfolger von Erling Haaland bei Borussia Dortmund auf. Der 19-jährige Mittelstürmer von Stade Reims hat in der vergangen Saison auf sich aufmerksam gemacht. Zehn Tore und vier Vorlagen in seiner ersten Profisaison haben ihn auf den Zettel von vielen großen Clubs gebracht. So auch auf den des BVBs. Die Borussen sind auf der Suche nach einem weiteren Stürmer und könnten diesen nun im jungen Franzosen gefunden haben.
Auf den ersten Blick scheint Ekitike perfekt in die Position von Haaland zu passen. 1,90 Meter groß, dazu eine ähnlich gute Torausbeute und ebenfalls eine geniale Athletik. Auf den zweiten Blick allerdings offenbart sich, dass der junge Franzose nicht als Stoßstürmer spielt. Viel mehr lässt er lieber drei Gegner aussteigen, um dann auf seinen besser positionierten Nebenmann zu spielen.
Oft genug hat Ekitike Chancen, in denen ein einfacher Abschluss die beste Option wäre. Er entscheidet sich, frei nach dem Motto: „Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?“ für einen Haken oder ein weiteres Dribbling. Das führt dazu, dass viele seiner Schüsse im Endeffekt auch aufs Tor gehen. 65 %, um genau zu sein. Das ist ein überragender Wert, der auch zeigt, dass er stets wartet, um die perfekte Torchance zu kreieren.
Dazu kommt noch seine Abschlussstärke. Viele dieser Schüsse, die dann aufs Tor gehen, werden dann auch zu Treffern. Der Fachbegriff wäre hier „Goal-Conversion-Rate“. Eigentlich aus der Informatik für Suchmaschinen genutzt, kann man sie hier im Fußball perfekt nutzen. Denn, dass Ekitike dann aus vielen Situationen auch ein Tor macht, kann mit vielen Faktoren zusammenhängen. Schlechte Torhüter, viel Glück beim Abschluss. Alles möglich. Aber dann seine Chancen auch zu nutzen, ist ein Talent, das nicht viele haben.
Was Ekitike also braucht, ist ein Sturmpartner. Einen kompletten Stürmer, der nach seinen Dribblings auch seine Vorlagen empfangen kann. Glücklicherweise hat man diesen Partner beim BVB bereits mit Karim Adeyemi verpflichtet. Gemeinsam könnten die beiden Youngster komplette Abwehrreihen schwindelig spielen. Eine Offensive, die viele BVB-Fans zum Träumen anregt. Nicht zu vergessen, dass man dazu noch Malen, Moukoko oder Tigges auf der Bank sitzen hat.
Auch seine Physis muss Ekitike folglich verbessern. In der Bundesliga kommen viele Vereine viel über den Kampf und Körpereinsatz. So könnte man diese Offensive auch schnell wieder kalt stellen. Allerdings hat der Franzose mit seinen 1,90 Metern bereits perfekte Anlagen, um der perfekte Partner für Adeyemi zu werden. Wenn er das schafft, könnte er dem BVB weiterhelfen und den Abgang von Haaland ganz schnell „vergessen lassen“.
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