Im Interview mit dem Sender „Sky“ äußerte sich Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu dem Klassiker der Bundesliga am 11. Spieltag. Der FC Bayern empfängt den BVB. Die Schwarz-Gelben blicken in jüngerer Vergangenheit auf wenig rühmliche Auftritte in der Allianz-Arena zurück. Doch für Watzke hat sich die Ausgangslage geändert. Er schaut, mit Blick auf die Einstellung des Teams, zuversichtlich auf das 101. Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Dabei kann er sich einen kleinen Seitenhieb hinsichtlich des Rückkehrers Mats Hummels nicht verkneifen.
„Es gibt ein paar Dinge, die uns hoffnungsfroh stimmen“, sagt Watzke. Für den 60-Jährigen haben die Niederlagen in der Allianz-Arena der letzten Jahre zu einer anderen Grundeinstellung geführt. In den letzten fünf direkten Bundesliga-Duellen in München musste Borussia Dortmund herbe Niederlagen hinnehmen. Die Bilanz dieser Gastspiele lesen sich erschütternd für den BVB: 5:0, 6:0, 4:1, 5:1, 2:1.
Auch Sportdirektor Michael Zorc sprach auf der Pressekonferenz von einer „Horrorbilanz“. „Wir werden uns am Samstag deutlich besser präsentieren als im letzten Jahr. Das war damals eine richtige Klatsche, und das sollte uns in einer Weiterentwicklung der Mannschaft nicht nochmal passieren“, erklärt Watzke gegenüber dem TV-Sender mit Blick auf den Samstagabend.
„Ich glaube, dass die Mannschaft dieses Jahr weiß, dass es für Bayern ein ganz wichtiges Spiel ist und deswegen vielleicht etwas weniger naiv reingeht, als das noch im letzten Jahr der Fall war“, so der Geschäftsführer. Er zeigt sich bemüht, die schwierige Lage des FC Bayern einzuordnen. Trotz Trainerentlassung, Ergebniskrise und Verletzungspech in der Defensive fordert Watzke damit volle Konzentration und Wachsamkeit gegen den Rekordmeister.
Gerade mit Blick auf die Ausfälle von Niklas Süle und Lucas Hernandez in der Innenverteidigung ist seine Bemerkung zu Mats Hummels zu erwähnen. „Mir ist auch aufgefallen, dass einer der besten Spieler der Bayern in diesem Spiel nun auf der anderen Seite spielt. Das ist auch nicht so schlecht“, stichelt der 60-Jährige. Eine recht harmlose Bemerkung, doch der Transfer-Hintergrund von Hummels bringt natürlich von vornherein mehr Zunder in das ohnehin spannungsgeladene Topspiel.
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