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Wenn Sancho den BVB verlässt: So können die Millionen investiert werden

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Dass Jadon Sancho Borussia Dortmund verlassen möchte, ist seit nun mehr als einem Jahr ein offenes Geheimnis. Immer wieder gibt es entsprechende Wechselgerüchte um den 21-Jährigen. Die Vereinsbosse sollen nach neuesten Berichten wohl eine Ablösesumme um die 93 Millionen Euro fordern, bei welchen erfolgsabhängige Bonuszahlungen in Höhe von rund 23 Millionen Euro hinzukommen können. Was könnte der BVB mit den Einnahmen aus dem Sancho-Transfer machen?

Die anfallenden Kosten decken

Die Corona-Pandemie hat auch beim BVB Spuren hinterlassen. Die anfallenden Kosten belaufen sich in der aktuellen Saison auf einen Verlust von ungefähr 75 Millionen Euro. Dabei haben die Schwarzgelben mit Gregor Kobel bereits einen Neuzugang für die kommende Saison präsentiert.

Nun könnte man annehmen, dass die Vereinsführung der Borussia den Erlös aus dem Sancho-Wechsel nutzen wird, um eben diese Kosten zu decken. Diese Variante stellt jedoch ein enormes Risiko dar, da ein Verlust von Jadon Sancho ohne einen adäquaten Ersatz die sportlichen Ziele erheblich gefährden könnte.

Ein neuer Innenverteidiger für den BVB

In der letzten Saison hatte der BVB teilweise einige Probleme in ihrer Defensive. Immer wieder fielen wichtige Spieler aus und so musste oftmals Emre Can nach hinten in die Abwehrreihe rücken. Aus diesem Grund befinden sich die Vereinsbosse des BVB momentan auf der Suche nach einem neuen Verteidiger.Neben Namen wie Maxime Lacroix vom VfL Wolfsburg oder Felix Uduokhai vom FC Augsburg wird auch Jeremiah St. Juste vom FSV Mainz 05 mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.

Bei den Rheinhessen kommt der 24-Jährige auf 32 Einsätze, in denen er eine Passgenauigkeit von rund 78 Prozent erreichte. In fünf Spielen mit ihm blieben die Mainzer ohne Gegentreffer. Außerdem kommt er auf eine Quote von 58 Prozent gewonnener Zweikämpfen. Bei den 05ern besitzt der Niederländer noch einen Vertrag bis 2023 und hat einen Marktwert von 10 Millionen Euro.

Ein neuer talentierter Flügelspieler für Sancho

Wenn Jadon Sancho Borussia Dortmund verlassen sollte, erscheint es logisch, dass die Verantwortlichen der Schwarzgelben um einen passenden Ersatz bemüht sind. Bei der Suche nach einem talentierten Flügelspieler könnte der BVB auf gleich mehrere Modelle zurückgreifen.

Auf der einen Seite steht das Modell einer Leihe. Medienberichten zufolge hat der BVB ein Auge auf Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea geworfen. Der 20-jährige Engländer kommt in der aktuellen Saison auf fünf Torbeteiligungen in 23 Spielen. Eine ausbaufähige Statistik, weshalb die Blues eine Leihe ihres Juwels anstreben. Sie glauben jedoch weiterhin daran, dass ihr Talent den Durchbruch schaffen kann, weshalb sie wohl von einem permanenten Verkauf absehen. Je nach dem, wie hoch die Leihgebühr für Odoi ist und in welchem Verhältnis das Gehalt aufgeteilt wird, könnte eine Leihe für den BVB interessant werden.

Neben dem Leihmodell ist es auch möglich, dass die Dortmund wieder auf ein junges und hoffnungsvolles Talent setzten. Laut einigen Medienberichten ist der BVB aktuell an Noni Madueke von PSV Eindhoven interessiert. Der 19-jährige Engländer kommt für gewöhnlich über den rechten Flügel und konnte in der aktuellen Saison für seinen Klub PSV Eindhoven in 24 Ligaspielen sieben Tore und sechs Vorlagen erzielen.

Ebenso wie Sancho zeichnet Madueke besonders sein starkes Dribbling aus. Bei den Niederländern besitzt Noni Madueke noch einen Vertrag bis 2024 und hat einen Marktwert von rund 16 Millionen Euro. Ob Eindhoven jedoch wirklich Interesse daran hat ein vielversprechendes Juwel wie ihn abzugeben und ob der BVB wirklich interessiert ist, muss die Zukunft zeigen.

Braucht der BVB mehr Erfahrung?

Ein drittes Modell wäre die Variante der Verpflichtung eines erfahrenen Spielers. So könnte Jonathan Ikone in den Fokus der Borussia rücken. Beim OSC Lillle kommt der 23-Jährige auf vier Tore und fünf Vorlagen in 37 Spielen. Mit einer Passgenauigkeit von 81 Prozent konnte Ikone in den vergangenen Wochen auf sich aufmerksam machen. Laut einigen Medienberichten soll Marco Rose große Stücke auf den Franzosen halten. Als Ablöse wird eine Summe von 25 Millionen Euro gehandelt.

Egal, für welches Modell die Verantwortlichen der Borussen sich am Ende entscheiden werden, gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass es viele Neuzugänge bei Borussia Dortmund geben wird. In der aktuellen Situation ist auch der BVB auf Einnahmen angewiesen, bevor er großartige Transfers tätigen kann.

Ein Verkauf von Jadon Sancho wird die Vereinsbosse außerdem wohl nicht dazu veranlagen, eine Vielzahl von neuen Spielern zu verpflichten. Wie und auf welche Weise der Erlös aus dem sich anbahnenden Sancho Transfer investiert werden, bleibt also abzuwarten.

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