Dan-Axel Zagadou ist gerade einmal 20 Jahre alt und hat dennoch schon einiges erlebt. Der Franzose kam 2017 gegen die Zahlung einer Ausbildungsentschädigung von Paris Saint-Germain nach Dortmund und hatte Probleme. Nach einem Jahr Anlaufzeit schien es besser zu laufen, doch dann fiel er nach dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern in Ungnade und wurde kaum mehr eingesetzt. Inzwischen ist der Franzose aber kaum noch aus der Startelf des BVB wegzudenken. Sportdirektor Michael Zorc verteilte nach den letzten Leistungen des Hünen ein Sonderlob.
Was sich am vergangenen Samstag in der 66. Spielminute in der Mainzer Opel Arena abspielte, war ein durchaus ungewöhnliches Bild. Dortmunds Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou eroberte den Ball am eigenen Strafraum, legte einen Sprint über mehr als 70 Meter an den gegnerischen Strafraum zurück und fand mit einem schönen Pass Jadon Sancho, der den Ball im Netz versenkte. Der Torschütze wusste nach dem Treffer genau, bei wem er sich zu bedanken hatte: Dan-Axel Zagadou. Der junge Innenverteidiger zeigt seit der Systemumstellung vor einigen Spielen sein ganzes Talent, wird von Woche zu Woche besser.
Das belegen auch die Statistiken. In seinen bisher fünf Einsätzen in der Bundesliga kann er eine Zweikampfquote von 79,3% und eine Passquote von 92,8% aufweisen. Trotz der vergleichsweise geringen Einsatzzeit sind das extrem starke Werte. So hat beispielsweise einzig Axel Witsel eine bessere Passquote als der 1,96 Meter große Verteidiger. Das freut Michael Zorc. Im „kicker“ nennt er Zagadou einen „Rohdiamanten“ und einen „guten Verteidiger, der trotz seiner Größe auch kicken kann“.
Die Systemumstellung vom von Lucien Favre zuvor bevorzugten 4-2-3-1 zum 3-4-3 verhalf Dan-Axel Zagadou zu seinen ersten Startelfeinsätzen in der Bundesliga. Zuvor war er nur auf zwei Kurzeinsätze gekommen, nachdem er im April wegen einem gebrauchten Tag gegen Bayern München beim BVB-Chefcoach in Ungnade gefallen war. Nach der langen unfreiwilligen Pause kam Zagadou stärker denn je zurück und überzeugt seitdem auch Favre. Der Youngster sei „sehr sicher mit Ball, antizipiert die Situationen und kann das Spiel gut lesen“, gab der Schweizer am Samstag an.
Die Fans der Dortmunder feiern den Hünen nun noch mehr als schon zuvor. Seit über einem Jahr hat der junge Franzose sogar seinen eigenen Song. In der Melodie des Liedes „Ohne Dich“ der Band „Münchner Freiheit“ singen die Anhänger der Borussia folgende Zeilen: „Ohne dich geht jeder Angriff rein. Ohne dich fahr’n wir null Punkte ein. Ohne dich hat Bürki keine Ruh‘. Dan-Axel Zagadou!“
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