Gestern Abend kam es zu einem Sprengstoffanschalg auf den Bus von Borussia Dortmund. Die Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg vom Hotel zum Signal-Iduna-Park. Dort wartete bereits der Gegner aus Monaco. Aber ein Anschlag mit drei Sprengsätzen verhinderte das Eintreffen der Schwarz-Gelben. Wie durch ein Wunder wurde nur Marc Bartra leicht verletzt. Der Defensivspieler wurde an Hand und Arm operiert. Diese Operation hat der Spieler bereits gut überstanden.
Was sind die belastbaren Fakten in deisem Fall
Gegen 19:15 Uhr detonierten Nahe dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund drei Sprengsätze. Diese Sprengsätze waren in einem Gebüsch versteckt. Sie waren allesamt mit Metallstiften besetzt. Einer dieser Stifte bohrte sich in eine Kopfstütze innerhalb des Busses. Zwei Menschen wurden bei dem Anschlag leicht verletzt. Einer davon ist ein Polizist, bei dem anderen handelt es sich um Marc Bartra.
Da bereits gestern, ein terroristischer Hintergrund naheliegend war, übernahm die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. Man ermittelte bisher zwei Personen aus dem islamistischen Umfeld. Einer davon ist deutscher Staatsbürger. Gegen eine der verdächtigen Personen wurde Haftbefehl erlassen. Des Weiteren wurden die Wohnungen von beiden Verdächtigen durchsucht. Ebenso wurden am Tatort gleich drei wortgleiche Bekennerschreiben gefunden. Dies ist ein ungwöhnlicher Umstand laut Expertenmeinung.
Kommentar zur Situation
So hart und abgedroschen es klingen mag, aber spätestens seit dem 11.09.2001 gehören terroristische Anschläge zu den Lebensrisiken des 21.-Jahrhunderts. Dies gilt auch für das Massenphänomän Profifußball. An die Adresse einer ganz bestimmten Partei muss klar kommuniziert werden, dass ihr und eure Anhänger, solch ein grauenvolles Ereignis zum Anlass für eure Wahlkampfparolen nehmt, zeigt wie dumm und verroht ihr seid.
Hass und blinde Parolen sind alles, aber sicher keine Alternative für Deutschland. Heute hetzt ihr gegen Muslime, morgen gegen jüdische Deutsche oder andere Minderheiten? Findet euch endlich damit ab, der Islam als friedliebende Religion gehört viel mehr zu Deutschland und steht fester auf dem Boden des Grundgesetzes als ihr es jemals tun werdet.
Menschlich ist das Spiel heute eine Tragödie. Es macht einen als empathischen Menschen schon betroffen, wenn irgendwo ein Flugzeug abstürzt und Menschen ums Leben kommen. Aber es gehört scheinbar zum unmenschlichen und kommerzialisierten Profifußball, dass Spieler heute Anschlagsopfer sind und morgen wieder ganz normal auf dem Platz stehen. Hoffentlich haben alle BVB-Spieler die Möglichkeit dieses Erlebnis zu verarbeiten.
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